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31 Januar 2011

Vergissmeinnicht


Gestern besuchte ich das Grab der Freundin, eine Stätte der Gemeinschaft. 
Ich stand vor ihrem Namen, in den sich ein kleiner Fehler eingeschlichen hat. 
Ich deckte ihn zu mit einer Blume.

Friedhöfe besuche ich gern. Vor allem in fremden Städten.
In Stockholm ging ich oft in den grossen, parkähnlichen 
Das Grab der ermordeten Aussenministerin Anna Lindh ist hier.
Und Gräber von Tsunamiopfern.

Friedhof bei der Katarinakyrka

Gräber von nahegestandenen Menschen besuche ich selten.
Was soll ich da.
Sie sind ganz bestimmt nicht dort,
wo ihr Name auf dem kleinen Metallplättchen 
oder auf dem Stein geschrieben steht.
 Förgätmigej -Vergissmeinnicht



2 Kommentare:

  1. Interessant
    Vorletztes Wochenende war der 10. Todestag meiner Mutter. Ich war für einmal nicht am Grab, habe aber zu Hause eine Kerze angezündet und die dann immer dorthin mitgeschleppt, wo ich mich gerade befand. Am Computer, am Esstisch, in der Küche, im Bad. Ich fand das irgendwie total schön. Einen ganzen Tag lang begleitete vom Gedanken und den Erinnerungen an meine Mutter. Dazu muss man nicht unbedingt am Grab stehen und frieren ...
    :-)

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  2. So halte ich es auch,
    lieber bobsmile.
    Und gefühlsmässig sind mir liebe Verstorbene genau dann am nächsten, wenn ich nicht unbedingt damit rechne und wie überrascht werde durch einen äusseren 'Reiz'. Musik etwa, eine Geschichte, eine Begegnung, einen Spaziergang in der Natur...

    Ich kenne aber auch Menschen, denen die Besuche am Grab und das Bepflanzen des Grabes in den wechselnden Jahreszeiten Bedürfnis und Trost sind.
    Und das ist gut so!

    Herzlich Hausfrau Hanna

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