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31.03.2012

Züri West - Göteborg


Dieser Schlitten. Vansinnig!
Züri West. Jättebra!
Kuno Lauener. Fantastisk!
Der Song. Toppen!





PS. Schade nur, dass sein Schatz und seine Kleine aus 'Göteborg' heimkehren.
Und nicht aus Stockholm,
findet Hausfrau Hanna;-)

30.03.2012

Tranströmer neben Gabathuler!

Seit gestern hängt 
neben dem schwedischen Lyriker und Nobelpreisträger Tomas Tranströmer
die Autorin Alice Gabathuler (Blogroll!) aus dem Werdenbergischen 
an der einen Wand meines Zimmers:


PS. Zwei Schreibende, die mir viel bedeuten :)


29.03.2012

Was ein Revolutionsführer und Hausfrau Hanna verbindet

Papst Benedikt hat am Schluss seiner Kubareise 
den einstigen Revolutionsführer Fidel Castro zu einem Gespräch getroffen. 
Dieses soll herzlich, angeregt und gelassen gewesen sein.
Dazu kommt mir folgendes Ratewitzchen in den Sinn:
"Welcher revolutionäre Führer hat jahrelang selbst als Kellner gearbeitet?"
Antwort: "Fidel Gastro!" (Ha!)

PS. Und nochmals Ha! 
Der kannte die Kellnerei doch gar nicht aus eigener Erfahrung! 
Im Gegensatz zu Hausfrau Hanna, die tatsächlich jahrelang servierte und kellnerte. 
Knallharte Arbeit war das.
Sich dabei revolutionären Gedanken hinzugeben  
(geschweige sie umzusetzen)
lag nicht drin.
Dafür verdiente man sich etwas an die Ausbildungskosten 
und für den Lebensunterhalt.
Kapitalistisch halt...

28.03.2012

In die Schule geh' ich gern...


In die Schule gingen wir alle einmal. Alle machten wir unsere ganz persönlichen Erfahrungen.
Schule prägte uns. Alle. Ohne Ausnahme.
Vielleicht blieb ich deshalb im 'Moderna Museet' in Stockholm lange vor diesem Bild einer Schulklasse stehen:


'Moderna Museet' in Stockholm


Wie in einer zu engen Schachtel sitzen die Kinder am Einzelpültchen.
Gerade. Aufrecht. Ordentlich. Isoliert.
Dieses in der Bewegungslosigkeit verharrende Dasitzen und der nach vorn gerichtete Blick wirkt beklemmend.
Ich erinnere mich, dass wir damals als Schulkinder nie allein an einem Pult sassen. Ausser zur Strafe.
Wir hatten immer ein Kamerädlein an der Seite. Die Mädchen ein Mädchen. Die Buben einen Buben.
Etwas Anderes wäre nicht in Frage gekommen.
Manchmal legten wir ein Lineal als Grenzmarkierung in die Mitte des Pultes:
"Diese Hälfte ist dein. Diese ist mein. Und wehe, du rückst auch nur einen fingerbreit näher und überschreitest den Zaun!"
Bei einer schriftlichen Prüfung stellten wir die Zeichenmappe aus Karton wie eine Steilwand zwischen uns. Und vergruben uns denkend und schreibend dahinter.

Soziale Zusammenarbeit - abschreiben und abschreiben lassen - das war dann später...



26.03.2012

Von Grillzeug, Rührei und Bärlauchkraft


Gestern der erste Grill!
(Und eine Grillmeisterin, die überzeugte und alles im Griff hatte):

PS. Heute Rührei mit Bärlauchgrün. Zur Darmerleichterung. Mehr dazu bei Frau Wildgans :-)

23.03.2012

Trügerische Frühlingsgefühle


Heute Morgen studierte ich in der Tageszeitung auf Seite 34 die Karte mit der Wetterprognose.
Sie sah einfach fantastisch aus. Dank Hoch Harry.
Lauter gelbstrahlende, volle Sonnensymbole bis nächsten Donnerstag. Ausser morgen und am Sonntag, da ist ein winzigkleines, fast nicht sichtbares Wölkchen gezeichnet.
Die Sonnensymbole wirkten augenblicklich, die Morgenmattigkeit verschwand, und ich fühlte mich energiegeladen, von frühlingshafter Frische durchdrungen.
Jung halt.
Seit ich im Netz aus Gwunder den Hit googelte, der am Tag meiner Geburt Nummer 1 der Single Charts war, ist die jugendliche Hochstimmung verflogen und das gefühlte hat das tatsächliche Alter wieder eingeholt...
Vielleicht hätte ich das Googeln besser sein lassen sollen.
Man kann es verstehen, wenn man sich das hier anhört. Und ansieht:



PS. Gefeiert wird trotzdem!



20.03.2012

Kino! Kino! Kino!

In den vergangenen Wochen war ich dreimal im Kino.
Inflationär schon.

Den ersten Film haben wohl die meisten schon gesehen: 'Intouchables'.
Ich kenne niemanden, das Alter spielt dabei keine Rolle, der nicht ins Schwärmen gerät.
Grosses Kino. Und um cinéastische Lichtjahre besser, als die vielen Hollywoodschinken mit Riesenbudget.
Wer den Film noch nicht gesehen hat (gibt's das???), soll unbedingt hingehen!

Der zweite Film wurde für den Oscar nominiert und hat ihn auch bekommen.
'The Artist', der erst in der allerletzten Minute vom Stumm- zum Tonfilm wird.
Ganz ungewöhnlich und besonders war die Stimmung während des Films, wenn auch die Begleitmusik fehlte.
Und einfach nur...  Stille herrschte im gutbesetzten Kinosaal.

Der dritte ist ein gutgemachter, informativer Dokumentarfilm über 'Mama Africa' - Miriam Makeba', die 2008 nach einem Benefizkonzert gestorben ist.
"Ich singe nicht über Politik. Ich singe einfach von der Wahrheit", sagt die südafrikanische Sängerin und Apartheidgegnerin im Film.
Meine erste Erinnerung an Miriam Makeba war das Lied 'Pata Pata'. Sie sorgte damit weltweit und wir Mädchen lokal für Furore. Auf der dörflichen Turnhallenbühne als tänzerische Showeinlage.

17.03.2012

Im nächsten Leben...


... mache ich wohl ein Kleinantiquariat auf, so sehr fasziniert mich die sorgsam gestaltete Auslage des Antiquariats, in die ich regelmässig einen Blick werfe auf dem Weg zur Innenstadt.
Gestern hatte ich zufällig (!) mein praktisches, in die Handtasche passendes Fotoapparätchen mit dabei:




Meine Augen suchten das Poesiealbum mit dem eigenartigen und berührenden Spruch.
Es lag nicht mehr da.
Schon wollte ich weitergehen, als die Antiquarin ihr kleines Geschäft aufschloss.
Wir kamen ins Gespräch.
Und wenig später hielt ich das dünne, in buntes Papier eingefasste Büchlein in den Händen.
Blätterte mich langsam durch die Seiten. Und verweilte nochmals hingerissen auf Klaras Spruch:



PS. Ich wünsche allen ein frohes Wochenende - stöbert wieder einmal in Vergangenem und lasst daraus die Sternschnuppenmomente aufleuchten :-)
Hausfrau Hanna

16.03.2012

Die unbekannte Schwester

Ihr älterer Bruder ist berühmt. 
Seine Bilder werden weltweit zu atemberaubenden Preisen verkauft.
Er selbst hatte allerdings nichts davon, er starb lange vorher.
Künstlerschicksal...


Nun, begabt war sie ebenfalls, die jüngste Schwester.
Sie schrieb. 
Sie engagierte sich in der Frauenbewegung 'Vrije Vrouen Vereniging' 
und war beteiligt an der Vorbereitung und Durchführung 
der ersten nationalen Ausstellung "Frauenarbeit" in Den Haag.
Willemina van Gogh hiess sie.
Heute vor 150 Jahren wurde sie geboren.




15.03.2012

Belesene Tauben

Gestern gegen Abend spazierten plötzlich zwei besondere Kundinnen in die Buchhandlung, in der ich mich ebenfalls aufhielt.
Zwei Stadttauben.
Das Personal bewahrte die Ruhe.
Die Tauben begannen sich ganz oben auf dem Gestell in der Kinderbuchecke einzurichten.
Links die Leseanfängerin. Rechts die Freizeitgestalterin.
Beide schienen sich wie zuhause zu fühlen und wollten partout nicht mehr weg.
Da nützte aller gute Wille des nun aktiv werdenden Personals nichts.
Keine geöffnete Türe, zu der hingestreute Brosamen den Weg wiesen.
Keine sanft lockenden, menschlichen Gurrlaute.
Und auch das Netz nicht, das der Buchhändler in letzter, verzweifelter Konsequenz holte.
Die Tauben flatterten einfach davon auf die andere Seite. Zu den Märchenbüchern und den anthroposophischen Bilderbüchern...




PS. Ich weiss nicht, wie die Geschichte ausgegangen ist und ob die beiden Tauben in der Buchhandlung übernachtet haben :-)

14.03.2012

Gedankenlos


Der gereimte Zweizeiler des 'Max und Moritz' - Erfinders hat etwas Inkonsequentes und Wahres:

 "Gedanken sind nicht stets parat. 
Man schreibt, auch wenn man keine hat." 

Wilhelm Busch 


PS. Und weil mich zudem die 7:0 - Niederlage des FCBasels gegen den FCBayern München gestern Abend gewaltig deprimiert und wortlos gemacht hat, schicke ich bloss gedankenlos Grüsse in alle Himmelsrichtungen, Hausfrau Hanna


12.03.2012

Beeeeegeistert!

Heute habe ich die neue CD 'Los Pàjaros Perdidos' 
des Ensembles 'L'Arpeggiata' gekauft:
Heissblütig. Emotional. Berauschend.
Die Gefühle geraten in frühlingshafte Wallung. 
Der Körper auch.
Stillsitzen ist nicht möglich.
Ich bin begeistert!


11.03.2012

Zeit haben...


Sonntag. 
Zeit haben.
Seite an Seite gehen.
In diesem gemütlichen Plaudertempo, 
bei welchem der Atem mühelos mitkommt.
Zeit, die sich ausbreitet und in der ich weide 
wie eine verträumte Kuh.
Die Hörner hat...



PS. Dazu auch der Beitrag von Frau Wildgans, der ebenfalls zum heutigen Tag passt :)




09.03.2012

Aus Liebe


Vor einem Antiquariat in der Altstadt.
Hinter der grossen Schaufensterscheibe liegen ordentlich nebeneinander Bücher mit jahrzehntealten Gebrauchsspuren.
Mein Blick bleibt auf den ausgestellten Kinder- und Bilderbüchern haften.
Wandert dann weiter zu einem Poesiealbum.
Es ist aufgeschlagen.
Ich betrachte erst das bunte Blumenbild und lese dann den Spruch, den ein vielleicht 11-12-jähriges Mädchen damals in den Dreissigerjahren seiner Freundin ausgesucht hat.
Erstaunen setzt sich auf meinem Gesicht fest.
Gestochen scharf, in wunderschönen mit Feder geschriebenen Buchstaben steht nämlich da:

Aus Liebe

Wenn ich einst im Grabe ruh
Und meine Hand verwesen
So kannst du hier in diesem Buch
Die Schrift von mir noch lesen.


Gewidmet von Klara






08.03.2012

Bewegungszustände


"Denken und Gehen,
Sinnen und Schreiten,
Dichten und Laufen waren verwandt miteinander."

Robert Walser



PS. Bin ich im Alltagstempo unterwegs, purzeln und radschlagen die Gedanken in der Grosshirnblase an die Wände.
Nehme ich mir Zeit und schreite langsam Schritt für Schritt voran, gerate ich wie selbstverständlich in den Zustand des Sinnens.
Vom Laufen und Dichten jedoch lasse ich ab und führe stattdessen halblaut gemurmelte Gespräche mit mir selbst. Jedenfalls, wenn ich mich allein wähne...

07.03.2012

Von der Natur inspiriert...

Hört euch zuerst diese 16 Sekunden Video an:



Sässe das niedliche Kleinkind, das Töne von sich gibt, 
als ob es eine Möwe wäre, in Schweden am Meer, 
würde einem irgendwann mal ein genervtes: 
"Barn, håll truten!" ('barn, holl trüten') entschlüpfen...
"Kind, halt den Schnabel!"

PS. 'Trut' ist übrigens eine dieser grossen Möwen, deren markerschütterndes, nicht mehr enden wollendes Geschrei nur noch einen Wunsch zulässt: "Håll truten!"



05.03.2012

Entwöhnung


Die beste und kindsgerechteste Idee, wie man Kinder vom Nuggi entwöhnt, sah ich...

... in Stockholm:

Nappar här - Nuggis hier!

Die kinderliebenden Stockholmer richteten nämlich auf Skansen, dem grossen Freilichtmuseum mit integriertem Tierpark, eine ganz besondere Nuggiabgabestelle ein:
Durch eine kleine Öffnung im Gehege, in dem auch heimatlosen Katzen Unterschlupf gewährt wird, können die Kinder ihre Einschlaf- und Trosthilfen werfen.
Es gibt die mutigen Kinder, die über sich hinauswachsen und es sofort hinter sich bringen.
Es gibt die schüchternen, denen die Mutter oder der Vater helfen muss.
Und es gibt die unsicheren, die sich nochmals am Schnuller festsaugen und ihn fast nicht hergeben wollen.
Am Schluss jedoch schaffen es alle.
Und bei den stolzen Eltern hört sich das Kompliment dann so an:
"Grattis. Nu är du stor!" ("Glückwunsch! Jetzt bist du gross.")

PS. Von Zeit zu Zeit werden die Dinger dann eingesammelt, in Plastiksäcke abgefüllt und zur Erinnerung am Drahtgitter aufgehängt.

PPS. Sowohl 'die Grosse' als auch 'die Kleine' haben problemlos ihre Nuggientwöhnung überstanden. Dank der Katzen in Stockholm :-)

03.03.2012

Lilla prinsessa!


Estelle heisst sie, die neugeborene schwedische Prinzessin.
Und da ich nie, wirklich niemals am Kiosk eines dieser bunten Heftli  kaufen würde, um den blaublütigen Gwunder zu stillen, habe ich direkt von der Website des schwedischen Königshauses diese Bilder des königlichen Babys aufgeschaltet.

Här är hon: Den lilla prinsessan Estelle Silvia Ewa Mary!


02.03.2012

Caro amico, ti scrivo...


Am Montagnachmittag vor dem Fasnachtsumzug betrachteten wir amüsiert dieses Bild und klopften noch Sprüche über das Aussehen des Mannes mit den Bartstoppeln und dem Sonnenblumenfeld vor den Augen:





Heute Abend wäre er hier aufgetreten.
Gestern starb er nach seinem Konzert in Montreux: Lucio Dalla.
Cantautore. Musiker. Poet.
Ciao Lucio - io sono triste!