"Jeder von uns ist mehrere, ist viele, ein Übermass an Selbsten." Fernando Pessoa
Meine Mutter war zwar von bescheidener Herkunft, trug jedoch den Adel in ihrem Namen. Der Name meines Vaters hingegen war so trivial, dass man ihn überall auf der Welt und in vielen Landessprachen ruft. Als die Mutter mit mir schwanger war, wünschte sich der Vater, so ich ein Mädchen würde, eine Maya. Nachdem mich die Mutter geboren hatte, gab sie mir in ihrer eigenständigen und fadengeraden Art (die sie mir übrigens weitervererbte) einen andern Namen. Der Vater fand sich damit ab. Sein Liebling wurde ich trotzdem. So wuchs ich auf mit Mutters ausgewähltem Namen, und ich mochte ihn. Unterdessen habe ich noch einen andern Namen:
Hausfrau Hanna.
Hausfrau Hanna ist mein bloggendes Ego und vertritt zudem meine gegensätzliche Seite. Das ist sehr praktisch. Wenn ich meinen bequemen Hintern nicht hochkriege, gibt sie mir einen unbekümmerten Tritt genau dorthin. Wenn ich aufbrause und mein Temperament überkocht, beruhigt sie mich mit einem herzlichen Lachen. Bin ich unsicher, niedergeschlagen und traue mir nichts zu, ermutigt sie mich mit einem "Kopf hoch! Das schaffst du doch!" Ach ja, Hausfrau (schwedisch 'hemmafru') nennt sie sich, weil das perfekt passt. Und auch, weil sie gern zuHAUSe ist...;)
2 Kommentare:
Im Herbst kommen die Tage mit guter Fernsicht.
Trotz Herbst mit seiner guten Fernsicht,
lieber Tinu,
ich brauche eine (meine erste) Brille...
Herzlich Hausfrau Hanna
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