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21.11.2013

Einszuzwölf

Am Sonntag stimmen wir in der Schweiz ab.
Über eine Initiative, die bei gewissen Leuten für Erschrecken und rote Köpfe sorgt.
Sie fordert nämlich, dass der Maximallohn in einer Firma nicht mehr als 12 mal so hoch sein darf wie der Minimallohn.
Man soll sich einmal vorstellen, was das bedeutet. Als Hausfrau bin ich es gewohnt zu rechnen und mache deshalb ein einfaches Beispiel:
Wenn derjenige in der Firma mit dem tiefsten Lohn 4000 Franken bekommt, bekäme also die Toppmanagerin der gleichen Firma 48 000 Franken.
Im Monat selbstverständlich.
Das reicht doch! Oder?

PS. Also ich könnte das Geld beim besten Willen nicht ausgeben...





PPS. Nicht nur Hausfrau Hanna, auch Franz Hohler unterstützt die Initiative:


6 Kommentare:

  1. juhuu! das ist ja eine tolle sache. ich drücke die daumen und hoffe, dass es gerecht ausgeht!

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  2. Dass eine solche Abstimmung gegen exorbitante Löhne überhaupt möglich ist,
    liebe Sylvia,
    ist tatsächlich eine tolle Sache!
    Und ich hoffe, dass am Sonntag viele Ja-Stimmen zu einem Juhuuuu führen :)

    Herzlich Hausfrau Hanna

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  3. Als "Chefsekretärin" habe ich mich manchmal gefragt, warum mein Chef so extrem viel mehr verdient als ich, wo er doch so oft "gar nix" getan hat. Viel Zeit ging für irgendwelche Strategiemeetings drauf - die "Arbeit" haben andere in den "unteren Chargen" gemacht.
    Manchmal hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich meine Stunden einfach nur so abgesessen habe und fürs fast Nixtun am Ende jedes Monats ziemlich viel Geld bekommen habe. Die Firma hatte ja genug Geld - die war groß genug ... habe ich mir dann auch immer gesagt. Aber gerecht war es nicht.
    Das Problem ist, dass überall ein Personenkult betrieben wird, wenn es um die "großen Chefs" geht. Da wird die Größe der Firma (Anzahl der Mitarbeiter) dann plötzlich auf den Einzelnen übertragen, was völlig unlogisch ist. Ein großes Unternehmen kann ohne "big boss" ziemlich lange weiterfunktionieren, wenn jedoch die Entwicklungsabteilung oder die Produktion eine Woche NIX tut, nur so in Meetings rumsitzen würde, dann kostete es richtig viel Geld ... Aber leider glauben wir immer noch alle, dass wir nur EINEN brauchen, der uns "leitet". Darin liegt der Irrsinn. Es sind die vielen kleinen Rädchen, die die Maschine am Laufen halten. Deshalb finde ich es gut, dass gerade die Schweiz damit anfängt - die Heimat der Ackermänner und Wahlheimat derer, die der Steuer wegen z. B. aus Schweden flüchten ...
    Hälsningar från Norden. :))

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  4. Ett stort tack, ein herzliches Danke,
    liebe Frau aus dem Norden,
    für diesen langen Kommentar, die lesenswerten Gedanken, die so viel Gerechtigkeit (!) wiederspiegeln.
    Die Initiative 1:12 wurde gestern übrigens deutlich verworfen mit einem Nein-Anteil von ca. 65 %.
    Obwohl viele in der Schweiz ein grosses Unbehagen gegenüber der horrenden Managerlöhne haben, war die Idee einer Lohnobergrenze wohl zu extrem...

    Hjärtliga häslningar till Sverige och ha det bra
    Hausfrau Hanna

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  5. ... trotzdem grosses Kompliment, dass gerade in der Schweiz ein Steinchen ins Rollen gebracht wurde! ... die Initiative war sicher nicht umsonst! Die Leute denken nun immerhin schon mal darüber nach!!
    Ha en bra dag och en fin vecka!
    Hälsningar från Sverige.

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  6. Ich gebe Ihr Kompliment sogleich weiter an die Initianten, die JuSo, (Jungsozialisten),
    liebe Frau aus dem Norden,
    die unbekümmert, forsch und frech Themen anpacken und politisieren.

    Hälsningnar från Schweiz
    Hausfrau Hanna

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