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28.02.2017

Für den Feingeschmack...



Heute ein herzliches Dankeschön an meine geschätzte Madame Smilla!
Sie fügte nämlich ihrem gestrigen Kommentar ein paar Werbefilmchen aus den 50er-Jahren bei.
Den Anfangszeiten des TV's.
Als die Werbung die Hausfrauen entdeckte und sie zu makellosen, untadeligen, gepflegten und rundum perfekten Wesen hochstilisierte.
Und so sahen sie aus: Hausfrau Hannas Vorgängerinnen... ;)





PS. Nun bin ich auf dem Laufenden!
PPS. Und werde heute Ausschau halten nach der Streudose von damals, die mir aktuell im Gewürzschrank (noch) fehlt:

Fondor für den Feingeschmack -
in Fisch, Fleisch, Gemüse, Salat und sämtlichen Saucen!



27.02.2017

Das schlechte Gewissen meldet sich...


Vorgestern Samstag. Das Telefon klingelte.
Mein Freund Katìno verabschiedete sich in die Winterschlussferien.
Er erzählte begeistert vom langen Flug im grössten Flugzeug der Welt. 
Von den Schönheiten der Feriendestination.
Und von den sommerlichen Temperaturen.
Ich bremste ihn etwas ab -
(und gebe offen zu, dass ich ziemlich moralisch tönte):
"Hast du auch schon bedacht, w i e gross dein Fussabdruck ist, 
den du jedes Jahr mit deinen Reisen hinterlässt?"
Und was entgegnete Freund Katìno schlagfertig?
"Du tönst wie der Schatten aus der Waschmittel TV-Werbung von damals!"
Ich kannte diese Werbung nicht.
Etwas später bekam ich per Mail ein 😉 und dieses Filmchen zugeschickt:



PS. Ich schrieb Katìno umgehend zurück:
"Nun weiss ich, warum ich die Werbung nicht kannte: Wir hatten damals keinen Fernseher!
Und ich bin ab sofort deine Le(o) nor... 😉
Glückliche Reise euch beiden!
Hausfrau Hanna"





26.02.2017

Winterferien


Gestern haben hier die Winterferien begonnen.
Das sind die Ferien, in denen die einen zum Skilaufen in die Berge fahren.
Und die andern an die Fasnacht gehen.
Ich gehöre zu den andern.
Seit vielen Jahren schon...








25.02.2017

Nordisches Hören


Heute verändere ich das gestrige Gedicht aus dem Norden
und gebe ihm einen neuen Schluss:

"Hör gen Norden! Öfter."






PS. Ganz ohne Übersetzung: Den här musiken värmer mitt hjärta...



24.02.2017

Nordwärts


Der Norden

Flammender Winterhimmel -
sommernächtliches Sonnenmirakel.
Geh' gegen den Wind.
Erklimme den Berg.
Schau gen Norden. Öfter.            


Rolf Jacobsen, 1907 -  1994
norwegischer Lyriker und Journalist




PS. Ich schaue oft und gern gen Norden: Der Wälder, Seen, der mythenreichen Geschichten und der Gedichte wegen und sist men inte minst (=last but not least) der Musik wegen...

PPS. Die kommt morgen -  bis dann!



23.02.2017

Gereimtes Dahingeplaudertes ist keine Kunst...



Auf Lavendel
reimt sich....   Händel!

Und auf Ach
folgt der...    Bach!






PS.  Zur Auswahl stünden  noch: Vivaldi, Satie, Buxtehude, Strauss, Gluck, Haydn, Mozart.

PPS. Aber zu ihnen fiel mir nichts ein... ;)




22.02.2017

Vermissen...

Vermissen und trauern ist nicht dasselbe.
Die Trauer um einen Menschen verändert sich mit den Jahren,
 ist vergleichbar mit einem im Bachbett liegenden Kiesel, 
der vom Wasser umspült und abgeschliffen wird.
Die Sehnsucht hingegen wird grösser,
 kann unerwartet und plötzlich hervorspringen und einen überfallen...



PS. Manchmal ist ein Gedicht oder ein Haiku der Auslöser für eine Erinnerung an einen geliebten Menschen. 
PPS. Und die wiederum löst ein tiefes Vermissen aus:



Diese Berge hat

schon mein Vater angeschaut –

Wintereinkehrzeit.



Issa (1763-1852) 
japanischer Haiku-Dichter


21.02.2017

Leicht zu unterhalten


Im Gamgoashaus des Zoos,
wo die Löwen, Nilkrokodile und Termitenvölker beheimatet sind.
Die beiden kleinen Mädchen kennen sich nicht,
kommen jedoch ganz schnell in Kontakt.
Sie schauen zusammen auf den kleinen Bildschirm,
auf dem ein kurzer Zeichentrickfilm abläuft:
Eine grosse Termite frisst im Zeitraffer ein Holzhaus an, bis es zusammenkracht.
Die beiden gucken die Szene nicht bloss einmal, zweimal oder dreimal.
Sie schauen sie unzählige Male an. 
Kinder sind leicht zu unterhalten.
Ich auch!







18.02.2017

Wunsch eines Pianisten...



Ein Liebchen müsst' ich finden
wie's nirgends eines gibt:
das mich Klavier lässt spielen
und das mich dennoch liebt.


Mani Matter, 1936 - 1972
Berner Troubadour, Autor, Jurist 



aus 'Was kann einer allein gegen Zen Buddhisten', Zytglogge 2016






17.02.2017

Hausfrau Hanna lächelt... genau jetzt!


Ich sollte öfters die kleine Kamera in die Manteltasche stecken:
Das wurde nämlich ein ganz feiner Nachmittag gestern!
Mit unzähligen 'Genau jetzt!' - Momenten.
Die Motive drängelten sich buchstäblich vor die Linse.
Ich brauchte nur zu knipsen.
Genau jetzt:


PS. Der kleine Smiley lächelte mich übrigens oben am Mühlenberg hinter einer Fensterscheibe an :)

16.02.2017

"Genau jetzt!"



"Man kan inte minnas alla fantastiska ögonblick.
Det allraviktigaste ögonblick är här och nu.
Just nu!"

"Man kann sich nicht an alle fantastischen Augenblicke erinnern.
Der allerwichtigste Augenblick ist hier und jetzt.
Genau jetzt!"
  




PS. Das ist eine echte Herausforderung!
PPS. Dieses "genau jetzt!" - dieses "just nu!"  zu beachten.
PPPS. Ich versuche es heute.
PPPPS. Und schaue mal, was geschieht...

15.02.2017

Entzückender Winterspaziergang

Im Winter, wenn die Temperaturen tief genug sind, 
gibt es eine grosse Attraktion im Zolli: 
Die Pinguine verlassen die Innenanlage im Vivarium,
 um im Aussengehege den Tag zu verbringen.
Zuvor jedoch gehen sie punkt 11 Uhr auf ihren Spaziergang.

Die Tierpflegerin wartet bereits beim Eingang...

Einen Moment später wackeln die Pinguine 
über die kleine Brücke ihrer Begleiterin hinterher. 
Dabei geht es ordentlich und diszipliniert zu wie in einer Kindergartenklasse.
Die Menschenschar links und rechts ist hell entzückt...

Entzückend auch diese Liebesbezeugung...

Unterdessen ist es draussen fast frühlingshaft warm geworden. 

PS. Und  die Pinguine halten sich wieder im Innenraum auf...


14.02.2017

Prosaisches zum Valentinstag


"Morgen ist Valentinstag", sagte ich gestern zu Hausmann Hanna.
Und was erwiderte er?

a) "Aha!"
b) "Danke, dass du mich daran erinnerst!"
c) "Der Rosenstrauss bleibt bis morgen mein Geheimnis!"

a), b) oder c)?
Es darf geraten werden... ;)

Musizierender Gartenzwerg im Tinguelymuseum



13.02.2017

Nach dem Abstimmungswochenende...





An diesem Februarwochenende fanden in der Schweiz nationale und kantonale Abstimmungen statt.
Wie ich abgestimmt habe, bleibt mein Geheimnis.
Aber ich habe, nachdem ich die Abstimmungsvorlagen genau durchgelesen und studiert habe, die Kreuzchen dort gemacht, wo ich es für richtig befunden habe.
Dann habe ich das Kuvert zugeklebt und es im nächsten Briefkasten eingeworfen.
Fertig!


PS. Zum Schluss noch leise ironische Zeilen von Mani Matter, in denen er schweizerisches Abstimmungsverhalten beschreibt:



fehlentscheid


stumm
hei si gstimmt

aber was
si gstimmt hei
het nid gstumme

tumm
hei si gstimmt



Mani Matter, 1936 - 1972
aus 'Was kann einer allein gegen Zen Buddhisten', Zytglogge 2016




12.02.2017

Geheimnisvolle Welt...

Draussen:
Ein grauer Februarsamstag. 

Drinnen:
Eine zartblaue, geheimnisvolle Welt.


Voller Schönheit, Wunder und Staunen...

PS. Das gestrige 'Drinnen' heute mitnehmen nach 'Draussen': Das nehme ich mir vor und wünsche allen einen wunderschönen Sonntag :)
Hausfrau Hanna Basel





10.02.2017

Hausfrau Hannas faule Phase


Ich bin schreibfaul.
Und das seit Tagen.
Es fühlt sich an, als ob die Hirnregion
(dort, wo Kreativität und Ideen ihren Sitz haben)
eine alte, vertrocknete Brotrinde wäre, die den Fluss
der Begeisterung, der zündenden Funken und des Herzblutes stört und bremst.
Kreative Pausen und Langeweile sollen, wird gesagt, konstruktive Zeiten sein. 
Das Gehirn bekomme so die Gelegenheit, sich zu erholen.
Das lässt hoffen...




PS. Ganz eigene Gedanken machte sich kürzlich Hansjörg Schneider in einem Interview.
PPS. Eine Stelle hat mich dabei besonders angesprochen:

"Die Werbung hämmert uns ein: Werde auch du kreativ.
Denn es ist chic und schafft gute Laune, kreativ zu sein.
Gestalte dein Leben.
Gestalte deine Umwelt, deine Freizeit, deine Liebe.
Werde schöpferisch."

(…)



Hansjörg Schneider, 1938, Schweizer Autor (in Basel lebend)

05.02.2017

Beizen-Latein


'In vino veritas -
in aqua claritas -
in Bier auch sowas.'

anonym

(auf einem Kalenderblatt gelesen)


PS. Und für Hausfrau Hanna Prosecco im Glas...
PPS. Um damit, wie gestern geschehen, auf das Geburtstagskind anzustossen!



03.02.2017

Ein Wunschtraum, der sich nicht erfüllt hat... oder Akropolis adieu!

Als Vierzehnjährige war eines meiner Lieblingsfächer Geschichte.
Mich faszinierten die alten Kulturen der Ägypter, der Römer und Griechen.
Und die Dias, die der Geschichtslehrer uns zeigte, überwältigten mich in ihrer Schönheit.
Mein sehnlichster Wunsch war, einmal die Akropolis hautnah zu erleben.
Es vergingen Jahre.
Dann ging der Wunsch in Erfüllung:
Unsere Klasse machte 1972  die Maturreise nach Griechenland.
Ich war voller Vorfreude und hatte riesige Erwartungen.
Und erlebte die erste Enttäuschung, die das Reisen (auch) mit sich bringen kann.
Ich hatte mir die Akropolis völlig anders vorgestellt.
Dass ausser uns noch unzählige andere Touristen herumkraxelten,
damit hatte ich nicht gerechnet.
Mit der unglaublichen Hitze auch nicht.
Eine Frau brach ohnmächtig zusammen.
Und wir sassen schlaff und desinteressiert auf den alten Steinen herum...

... wie die Bilder aus dem Fotoalbum von Annodazumals zeigen:

PS. Neben die beiden Bilder habe ich damals die folgenden Worte geschrieben:

Akropolis
ein Wunsch-
traum

wird

zur grossen Enttäuschung
\infty Touristen)


02.02.2017

Zwischen zwei Haltestellen (95)



In meinem Bekanntenkreis wird viel gereist. Und weit gereist.
Im Moment sind Länder en vogue wie der Iran. Burma, das heute Myanmar heisst.
Australien. Bali.
Eine Bekannte erzählte mir letzte Woche, dass sie im Juni eine Kreuzfahrt im Norden mache, mit einem Zwischenstopp in Stockholm und dann weiter über die Ostsee in die baltischen Staaten.
Diese Reiseart kann ich mir für mich sehr gut vorstellen:
"När jag är gammal vill jag åka lugn och nöjd kryssningsbåt!"

Kryssningsbåin Stockholm

PS. Ausgesprochen wird das: När ja är gammal will jag oka lung ok nöid krüssningsbot.
PPS. Und übersetzt: "Wenn ich alt bin, will ich ruhig und zufrieden per Kreuzschiff reisen!"


01.02.2017

Die Weise vom kleinen Spatz


Schwedische Wörter büffle ich schon eine ganze Weile nicht mehr. 
Das ist mir zu mühsam und zu wenig ergiebig.
Höre ich jedoch ein Lied, erfasse ich Wörter ganz leicht.
Es scheint, als würden sie zusammen mit der Musik den direkten Weg vom Ohr ins Hirn nehmen und sich dort einnisten.
Bei dieser Volksweise jedoch habe ich Mühe, etwas zu verstehen, da sie in einem nordschwedischen Dialekt gesungen wird.
Es geht im Lied um einen kleinen Spatz im kalten, strengen Winter.
Immerhin. Soviel verstehe ich.
Ich könnte in der einfachen, klaren aber auch etwas wehmütigen  Melodie versinken.
Tief hinein in den schwedischen Winter...