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27.07.2018

Revierbereinigung


Im Garten am Abend.
Unbeweglich und hochkonzentriert sass die Katze da. Nur die Ohren zuckten ganz leicht.  
Plötzlich streckte sie sich durch, machte sich lang und sprang durch eine Lücke im Holzzaun.
Einen Moment lang blieb sie verschwunden.
Dann stolzierte sie an mir vorbei, die Maus wie eine Cevapčići zwischen den Zähnen.
Sie legte das unbewegliche Stücklein Fleisch auf den Boden und wollte es vor meinen Augen verspeisen,
Aber das duldete ich nicht.
"Geh weg!" sagte ich zu ihr "das hier ist ist mein Revier. Such dir einen andern Ort für dein Abendessen!"
Ganz ehrlich. Sie muss mich verstanden haben. Sie nahm ihre Beute wieder auf und entschwand aus meinem Blickfeld.
Auch sie wollte ihre Ruhe...



8 Kommentare:

  1. Eine ganz und gar vergnügliche Geschichte ist das, liebe Hausfrau Hanna.
    Ja, die Jägerin bleibt Jägerin auch in Zeiten der Fastfood-Katzennahrung.
    Ihr gönne ich den Erfolg und Ihnen die fressfreie Zone. :-)

    Lieben Gruss in einen weiteren Hitzetag,
    Frau Q.

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  2. Die rot-weiße Katze ist wunderschön. Ich liebe Katzen und freue mich sehr über die kurze Geschichte und das Foto.
    Einen schönen Start ins Wochenende wünscht Kerstin

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  3. Ja, sie verstand dich.
    Unsere Katze habe ich jeweils gelobt für ihr Jagdgeschick und dann gesagt: "Essen musst du das Dingens jetzt aber anderswo." Sie hat das Lob entgegengenommen und meine Bitte erfüllt :-)

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  4. Und für mich,
    liebe Frau Q.,
    war es zudem eine spannende Geschichte. Der Katze (um genau zu sein ist es ein Kater) zuzuschauen, ebenfalls ruhig zu bleiben und dem ganzen Geschehen seinen Lauf zu lassen.
    Die kleine Maus hat mir dann aber doch leid getan. Da mochte ich dann beim 'Mahl' nicht mehr zuschauen...

    Einen lieben Gruss ins Wochenende bei leichtem Donnergrollen
    Hausfrau Hanna

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  5. Der Kater,
    liebe Kerstin,
    ein Haus(mit)genosse übrigens, hat einen eigenwilligen Charakter. Was mir sehr gefällt!
    Und manchmal auch eine Revierklärung erfordert ;)

    Lieben Gruss ins Wochenende
    Hausfrau Hanna

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  6. es ist doch wirklich sehr großzügig, dass die stubentiger immer gern die beute mit uns teilen wollen. unser kater Emil legte die nachtausbeute gern vor unsere schlafzimmertür...
    einen hübschen kater hast du da porträtiert!
    liebe grüße vom kochenden Maschsee
    Sylvia

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  7. Jetzt sind mir soeben,
    liebe Alice,
    die Augen heraus- und der Kiefer heruntergefallen!
    Wie schön ist das denn, dass du wieder bloggst u n d kommentierst :)))

    Katzen sind und haben eigene Wesen!
    Und bei ihm hatte ich wirklich das Gefühl, er verstehe mich. Aufs Wort!

    Danke für deine Ergänzungen und liebe Grüsse ins Wochenende
    Hausfrau Hanna

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  8. Mit einem namens Emil,
    liebe Sylvia,
    verbinde ich sofort Astrid Lindgrens 'Emil aus Lönneberga' (der bei uns zum Michel wurde).
    Ja, wenn einer Emil heisst, dann steckt viel in ihm... ;)

    Hier hat es soeben leicht (!) zu regnen (!) begonnen. Immerhin.
    Ich hoffe, der Maschsee kühlt ebenfalls etwas ab...

    Lieben Gruss ins Wochenende
    Hausfrau Hanna

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