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18.03.2024

Zwischen zwei Haltestellen (169)

Am Samstagnachmittag im gelben 10er-Tram
von der Agglo zurück nach Basel. 
An einer Haltestelle steigt ein grosser Mann ein, 
faltet sich auf einen Einzelsitz zusammen
und redet sogleich eine Frau an: "Espagnol?"
Diese verneint und sagt kurz und knapp, woher sie kommt.
Der Mann sucht eine andere Ansprechpartnerin,
die jedoch nicht reagiert.
Nun erhebt er sich, stellt sich bei der Türe hin und
beginnt laut, deutlich und auf Hochdeutsch
eine kleine Geschichte zu erzählen:
"Es war einmal ein Junge, der Olaf hiess.
Er hatte einen Vogel. Einen Nachtvogel. 
Dieser hiess Oil of Olaz."
Niemand reagiert.
Der Mann macht unbeeindruckt weiter,
es redet aus ihm heraus:
"Weit draussen im Meer treffen sich zwei: 'Hi!'
'Wo?' "
Wieder reagiert niemand.
Nun wechselt der Mann seinen Standort im Tram.
Und alles beginnt von vorn...


15.03.2024

"Klappe halten!"

Kürzlich im Basler Münster. 
Eine kleine Gruppe, 
zwei Frauen und zwei Männer, 
schaut sich das Chorgestühl genauer an. 
Einer der Männer zieht eine der Holzklappen hinunter
und setzt sich darauf. 
Plötzlich ertönt ein lauter Knall, der alle zusammenzucken lässt.
Auch mich.
Der Mann, der den Lärm verursacht hat, entschuldigt sich.
Wir kommen ins Gespräch.
Ich erzähle lachend,
dass ich vor einigen Jahren (s. Blogbeiträge im PS.)
zufällig einer Münsterführerin gelauscht habe,
die einer Touristengruppe den Begriff "Halt die Klappe!" erklärt habe. 
Früher sei das eine Empfehlung an die Geistlichen gewesen,
achtsamer zu sein und sich nicht abrupt vom Sitz zu erheben.
Der Mann bedankt sich für meine Erklärung und fügt an,
er habe sich immer gefragt, woher dieser Ausdruck stamme.
Nun wisse er es!
Wir verabschieden uns fröhlich:
Bis auf ein anderes Mal!


PS.
Die 'Klappen' als Blogthema:
Im Beitrag vom 1.12.2009: Hier zu lesen!
Und im Beitrag vom 2.12.2009: Hier zu lesen!


13.03.2024

Katzenwache

Sie bewacht das Auto ...

... und sie die Velos! 

PS.
Katzen sind für ein Stadtquartier wichtig!
Oder systemrelevant, wie es heute heisst ;)

11.03.2024

Momo und die Magnolienblüten

Gestern Sonntag.
Vor unserem Hügelspaziergang
gingen wir bei der Quartierskirche vorbei,
um die rosa blühenden Magnolienbäume von ganz nah zu bestaunen.
Ich machte ein paar Bilder.
Eine Frau kam mit ihrem Hund vorbei.
Er wedelte freundlich mit dem Schwanz,
als ob er uns begrüssen wollte. 
Die Frau erzählte, dass sie täglich hier vorbeikomme
und stets ein Bild mache von den Magnolienblüten,
das sei so schön und stimme sie froh.  
Ich nickte und fragte sie dann,
wie ihr lebhafter, freundlicher Hund heisse.
"Momo!"  sagte sie.



PS. Das Rosa der Magnolienblüten und Momos Freundlichkeit begleiteten uns beim Spaziergang über den Hügel.
PPS. Selbst der einsetzende Regen veränderte unsere gute Laune nicht - wir zogen, weil wir den Schirm zuhause vergessen hatten - einfach die Kapuze tief ins Gesicht...



10.03.2024

Sich einlullen lassen...


"Ninna, nanna, schlaf mein Liebes!"


PS. 
"Jetzt wird ein Ninna gemacht!" tönte es damals,
wenn die Mutter für sich etwas Zeit brauchte und
wir Kinder ein Mittagsschläfchen halten mussten...

PPS. 
Mit diesem sanften Wiegen- und Schlaflied 
wünsche ich allen einen schönen Sonntag
Hausfrau Hanna