Gestern ein Herbsttag am Rhein,
voller Wärme, Sonne und Glanz.
Als ich nach Hause kam und den Briefkasten öffnete,
lag da ein Kuvert mit meinem Namen.
Es enthielt eine Karte und ein paar persönliche Worte einer Freundin.
Und ein Gedicht von Georg Trakl...
Verklärter Herbst
Gewaltig endet so das Jahr
Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
Rund schweigen Wälder wunderbar
Und sind des Einsamen Gefährten.
Da sagt der Landmann: Es ist gut.
Ihr Abendglocken lang und leise
Gebt noch zum Ende frohen Mut.
Ein Vogelzug grüsst auf der Reise.
Es ist der Liebe milde Zeit.
Im Kahn den blauen Fluss hinunter
Wie schön sich Bild an Bildchen reiht -
Das geht in Ruh und Schweigen unter.
Georg Trakl, 1887 - 1914
Oh ja, liebe Hausfrau Hanna, das ist eines der schönsten Gedichte von Georg Trakl und es passt so gut in diese Herbsttage hinein. So, wie auch das meditative Foto am Rhein.
AntwortenLöschenEinen lieben Gruss,
Frau Quersatzein
Mir gefällt, liebe Hausfrau Hanna, dieses Trakl-Gedicht auch ausnehmend gut.
AntwortenLöschenDank seiner Zeilen wird mir zum ersten Mal klar, wie sehr Herbst mit lassen zu tun hat …
Und das Foto, gelassen am Rhein sitzen, den Lauf des Flusses beobachten, illustriert das auch aufs Feinste.
Liebe Grüße
Petra