Heute etwas Politik.
Nein, kein Statement zur Masseneinwanderungs-Initiative. Das Resultat ist bekannt.
Nicht oder wenig bekannt ist jedoch eine städtische Abstimmung, die ebenfalls am letzten Wochenende stattfand. Darin ging es um eine
Geschlechterquote.
Regierung und Parlament hatten beschlossen, dass künftig ohne Wenn und Aber 30% Frauen in den öffentlich-rechtlichen Verwaltungsräten vertreten sein müssen.
So weit, so fortschrittlich!
Junge, bürgerliche PolitikerInnen waren anderer Meinung und ergriffen das Referendum und sagten der Frauenquote selbstbewusst und forsch den Kampf an. Was sich so anhörte:
"Qualität braucht keine Quote!"
"Wir heutigen, jungen Frauen haben diese staatlichen Krücken nicht nötig, das ist eine Diskriminierung."
"Wir sind sehr gut ausgebildet und brauchen keine Geschlechterquote."
Die engagierten Politikerinnen der jungen FDP, CVP und der Jungliberalen hatten übrigens nicht den Hauch einer Chance.
Die städtische Bevölkerung nahm nämlich die Quotenregelung an.
Zu knapp 60%...
PS. Gestern nun las ich einen bemerkenswerten Artikel in der Tageszeitung. In diesem stand, dass es schwierig werde, genügend Verwaltungsrätinnen zu finden. Und zwar nicht deshalb, weil es zu wenig qualifizierte Frauen gebe.
Sondern weil Frauen:
kritischer sind,
mehr Fragen stellen,
vorher vorsichtiger abklären
und länger darüber nachdenken, ob sie ein Mandat übernehmen wollen...
PS. ...als Männer!
Vervollständigt Hausfrau Hanna und verteilt grosszügig Schokoladeherzen an alle zum heutigen Valentinstag:)