Die erste Schulreise ging hinaus aus dem engen Tal hinunter in die grosse Stadt mit ihrem Zoo.
Als Erinnerung daran blieb mir eine Zeichnung.
Ich zeichnete detailgenau und hingebungsvoll die Tiere, die mir am besten gefielen. Am Schluss dann malte ich sorgfältig mit den Buntstiften alles aus. Kein weisses Fleckchen blieb auf dem Blatt zurück.
Das war damals Pflicht.
Die Absicht dahinter war wohl weniger eine künstlerische als eine arbeitspraktische:
Wir waren beschäftigt, und die Lehrerin konnte sich in dieser Zeit um die andere Klasse kümmern.
Im Zentrum der Zeichnung befand sich übrigens ein grosser Kreis mit genügend Platz für die vielen quirligen, herumturnenden und für Unterhaltung sorgenden Javaneraffen.
Ordentlich und dicht an dicht, damit auch alle Platz hatten, zeichnete ich uns Schulkinder und die Lehrerin um den Kreis herum.
Zum Schluss wurde die Zeichnung in roten Grossbuchstaben angeschrieben und bekam einen Titel:
EFLEINGRABEN
PS. Unterdessen sind die Eflein umgezogen, den Graben gibt es nicht mehr.
PPS. An seiner Stelle steht seit ein paar Monaten ein modernes, neues Gehege für die Menschenaffen.