Was sein wird, wird sein...

Am Samstag in der Innenstadt.

Karibische Steeldrumklänge

(die zum sommerlichwarmen Oktobertag passen)

erfüllen die Fussgängerzone.

Ich kenne den Song und kann tatsächlich die Worte noch auswendig.

Und so summe ich diskret mit:

"When I was just a little girl

I asked my mother, what will I be..."

Die Antwort der Mutter auf diese Frage war so klug,

dass sie bis heute gültig ist:

'Qué serà, serà, whatever will be, will be.

The future's not ours to see.

Que serà, serà..."

PS. Der Song wurde weltbekannt dank 

des hochspannenden und atemlos machenden Hitchcockfilms

'Der Mann, der zuviel wusste'.

Und Doris Day, die ihn sang:

Froh, laut und zügellos...

 

    Nur keine Zügel - 

    die ertrag ich nicht!

    Franziska Gräfin zu Reventlov, 1871-1918

    deutsche Schriftstellerin, Übersetzerin und Malerin

    (gelesen auf dem heutigen Kalenderblatt des Diogenes-Abreisskalenders 2022)

Gestern punkt 12.00 Uhr begann die 'Herbstmäss',

die sich in Basel auf mehrere Plätze verteilt:

Jeder mit seinem eigenen 'Angebot' .

Diese Bahn auf dem Münsterplatz heisst zwar Kettenkarussell.

Die Freude aller, die mitfuhren, war jedoch unbändig...

PS. Und je höher und schneller die Fahrt ging, desto lauter wurden die Schreie...

Oktoberwärme (5)

Das Riesenrad ist aufgebaut auf dem Münsterplatz...

... und von überall zu sehen:

Morgen Samstag beginnt in Basel die 'Herbstmäss' ! 

PS. Und das bei warmen, fast noch sommerlichen Temperaturen...

Zwischen zwei Haltestellen (152)

Heute gegen Mittag im Tram zum Bahnhof.

Ein Mann mit wildem, grauem Haarschopf 

 steht bei der Eingangstüre und spricht diskret in sein Natel.

Ich verstehe nichts.

Da er mir jedoch den Rücken zukehrt,

kann ich in aller Ruhe die gruseligen Zeichnungen

auf seinem schwarzen, langärmligen T-Shirt studieren:

Wilde, rote, sich überkreuzende Zacken, 

einen grinsenden Totenkopf und die weisse Inschrift Death.

Na ja, denke ich.

Bevor der Mann am Bahnhof aussteigt, 

höre ich, wie er sich laut, fröhlich und liebevoll verabschiedet:

"Bis gli, mis Ängeli, tschüüüüüüssss!"

***

PS. Ich bin baff und bleibe frohgelaunt sitzen, bis ich an meiner Haltestelle aussteigen muss...

Oktoberwärme (4)

    "Nur die Ruhe in uns selbst 

     lässt uns sorglos zu neuen Ufern treiben."

    Adalbert Stifter, 1805 - 1868

    österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge

In gleichmässigem Tempo rudert der Mann flussaufwärts.

Als der 'Rhystärn', das grosse Passagierschiff, an ihm vorbeifährt,

setzt er sich ruhig hin und legt eine Pause ein.

Dann überlässt er seinen Kahn der starken Strömung

und lässt sich sorglos flussabwärts treiben... 

PS. "Schön gesagt von Adalbert Stifter", meint Hausfrau Hanna 

und wünscht allen einen frohen Tag!

Oktoberwärme (3)

Das Bad im Rhein hat ihn wohl erschöpft...

Er schafft den Ausstieg nicht aus eigener Kraft... 

Ein am Ufer sitzender Mann sieht seine Not und

hilft dem  Hund mit einem gezielten, unterstützenden Griff...

PS. Kaum befreit, springt der herrenlose Hund davon.

PPS. Rheinaufwärts, der Sonne entgegen...

Oktoberwärme (2)

    Wandschrift am Rheinufer

Samstagnachmittag auf der sonnigen Seite des Rheins.

Laut Kalender ist es Herbst... 

Das Lebensgefühl hingegen ist sommerlich...

Und das sowohl beim digitalen,

als auch beim analogen Lesen auf den Stufen zum Rhein...

PS. 

Und sie sass da -

nachdenklich und gelassen wie immer.

Zu ihren Füssen der hellblaue Rhein.

Über ihrem Kopf ein tiefblauer Himmel...

Oktoberwärme (1)

    Das Leben beginnt aufs Neue, 

    wenn es kühl im Herbst wird.

    F. Scott Fitzgerald, 1896 - 1940

    US-amerikanischer Schriftsteller

    (gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2022)

Kühler Herbst?

In diesem Jahr stimmt das ganz und gar nicht:

Es ist es ein äusserst warmer Herbst.

Oder wie es die Meteofrau in der gestrigen Abendsendung formuliert hat:
"Nächste Woche kommt die Oktoberwärme zurück!" 

PS. Hier in Basel müssen wir nicht bis nächste Woche warten. 

PPS. Bereits heute beginnt die Oktoberwärme mit angekündigten 21 Grad.

PPPS. Ein schönes Herbstwochenende wünscht Hausfrau Hanna

Blausofatag!

Es regnet, windet, ist grau.

Das wird heute ein Blausofatag mit Kaffee, Büchern und Musik.

'Blowing in the wind' von Bob Dylan war damals einer unserer Lieblingssongs.

Ich mochte die Version von Peter, Paul and Mary am liebsten.
Und mag sie immer noch...

PS. Aktuell lese ich:

'Paradiesstrasse' - 

Lebenserinnerungen der ostpreussischen Bäuerin Lena Grigoleit

von Ulla Lachauer (6.Auflage 2019)

Hausfrau Hanna beobachtet... (5)

Ich bin eher eine Beobachterin als eine Akteurin.

Beim Unterwegssein kürzlich fiel mein Blick auf einen Kleber,

 dessen handgeschriebener Ratschlag mich anhalten und übersetzen liess:

Die beiden gaben sich beim gemeinsamen Tanz...

... die ganzen 100 %! :)

Hausfrau Hanna beobachtet... (4)

Gestern Sonntag.

Ein warmer, föhniger Spätsommertag.

Der Himmel sah aus wie ein blauweisses Gemälde:

Wir liessen den Stadtkanton hinter uns und

gingen über die Grenze in den Landkanton.

Beim Grenzstein hielten wir  an.

Auch hier hatte ein Maler auf den Pinsel gedrückt:

PS.  Und die beiden Kantonswappen frisch und satt übermalt...

Hausfrau Hanna beobachtet... (3)

    Ich habe keine Angst vor Stürmen. 

    Ich lerne, wie ich ein Schiff steuern muss.

    Louisa May Alcott, 1832 - 1888

    US-amerikanische Schriftstellerin (sie schrieb die Jugendbuchreihe 'Little Women')

    (gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2022)

Herbstnachmittag am Rhein.

Zwei Frauen, die am Ufer sitzen und sich austauschen.

Vielleicht darüber, wie sie es angehen und schaffen,

ihr Schiff durchs bewegte Leben zu steuern...

PS. Das Rheinfrachtschiff auf dem kleinen Bild über dem Zitat trägt den Namen

  'AMARE' :)

PPS. Ein gutes Unterwegssein an diesem Wochenende

wünscht Hausfrau Hanna

Hausfrau Hanna beobachtet... (2)

Bei der Helvetia am Kleinbasler Rheinufer.

Ihr Koffer lädt zum Sitzen und Verweilen ein.

Der Arm der Mutter in einer Schutz- und Zärtlichkeitsgeste.

Gemeinsam ans andere Ufer schauen und staunen.

Wasser macht ruhig...

Hausfrau Hanna beobachtet... (1)

    "Wo gehen wir denn hin?"                             "Es ist Zeit, nach Hause zu gehen.

    "Immer nach Hause."                                     Aber wir sind schon zu Hause." 

    Novalis                                                               Lars Gustafsson

   

Unbewohnte, leere Häuser...

... stimmen jedoch melancholisch.

 

Erlaubter Parkplatz!

Oben auf dem Margarethenhügel.

Jemand hat die Tafel 'Veloparkplatz' wortwörtlich genommen:

Veloparkplatz 'Sonnenbad'

PS. Und hat, ohne den leisesten Anflug eines schlechten Gewissens, 

sein altes, ausgedientes Fahrrad 'dauerparkiert' ...

Zu früh...

Vor ein paar Tagen holte ich Besuch ab,

der mit der Bahn in Basel ankam.

Da ich noch einige Minuten warten musste,

schlenderte ich durch die seitliche Bahnhofshalle.

Beim Buchladen stoppte mich ein  buntes Regal 

mit einem Wunsch, der mich leise verunsicherte:

Schöne

Adventszeit!

Allen hier Lesenden und Vorbeiflanierenden ein schönes Herbstwochenende

wünscht Hausfrau Hanna

Katzenhöflichkeit

Vorgestern  am Rhein.

Auf einer Treppe, die hinunterführt zum Ufer.

Eine schneeweisse Katze ruht im Schatten und träumt vor sich hin.

Meine Anwesenheit hat sie wohl gestört,

sie steht vorsichtig auf...

... und scheint zu überlegen, 

ob sie sich die vielen Stufen hinunter zum Rhein zumuten will.

Ich gehe an ihr vorbei.

Und sie überlässt mir höflich den Vortritt...

Zwischen zwei Haltestellen (152)

Parkplätze in der Stadt sind rar.

Und deshalb heiss begehrt...

Manchmal hilft selbst zeitaufwändiges  'Rundenfahren' 

durch die Quartierstrassen nicht.

Ein findiger Autofahrer hatte wohl genug!

Er lenkte seinen kleinen Wagen kurzerhand nach rechts und 

parkierte ihn auf der Grünabdeckung neben der dicht befahrenen Hauptstrasse:

 

PS. Was der anwesende Polizist unternommen hatte, blieb mir verborgen.

PPS. Ich stieg an der gegenüberliegenden Haltestelle in das 8er-Tram ein...  

'Mit Träumen wachsen'...

   

    Hjärtat  

    Hjärtat skall gro av drömmar, 

    annars är hjärtat armt.

    Liv, ge oss regn som strömmar.

    Liv, ge oss sol och varmt. 

    (...)

    

    Bo Bergman, 1869 - 1967, svensk författare och litteraturkritiker 

    

    Das Herz

    Das Herz soll mit Träumen wachsen,

    sonst ist das Herz arm.

    Leben, gib uns strömenden Regen.

    Leben, gib uns Sonne und Wärme.

    (...)

    (Übersetzungsversuch von Hausfrau Hanna zum gestrigen Internationalen Tag des 

    Übersetzens)

'Mit Träumen wachsen' -

herzliche Grüsse vom Rheinknie sowie

einen guten Start in den Oktober wünscht
Hausfrau Hanna