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31.05.2019

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!


"Kannst du dein Haus nicht mehr erspähen,
wird’s höchste Zeit zum Rasenmähen."

Spontispruch,
aus dem Internet 






Kein Trudeln war's!
Es war fokussiertes Arbeiten und Werken der Garten- und Hinterhofbenützenden:
Rasenmähen. Steinplatten säubern. Tische, Stühle, Sonnenschirme und Grillanlagen bereitstellen. Und Efeuranken und letzte vermoderte Blätter säuberlich entfernen.
Alles ist nun bereit.
Morgen beginnt der Sommer...


30.05.2019

Zum Auffahrtstag 2019!


Entspanne dich. Lass das Steuer los.
Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.

Kurt Tucholsky (1890 in Berlin, 1935 in Göteborg)
deutscher Schriftsteller und Journalist


Fluss-Art am Rheinufer - Banksy als Vorbild!



Lieber Kurt Tucholsky,
mir gefallen diese deine Worte! Vor allem das Trudeln hat es mir angetan.
Wenn ich jedoch (wie vor ein paar Tagen im Bahnhof und anschliessend im Schnellzug) die vielen vorbei hastenden Reisenden mit ihren Rollkoffern sehe, dann werde ich unsicher, ob das mit dem sich Entspannen und dem Steuerloslassen heute noch seine Gültigkeit hat...

Einen schönen Auffahrtstag wünscht allen hier Lesenden
Hausfrau Hanna



29.05.2019

Sonnenfleck

Gestern Nachmittag in der Innenstadt.
Plötzlich brach die Sonne zwischen den Wolken hervor.
Als ich hochguckte zur Hauswand mit dem Zitat des Künstlers Dieter Roth,
entdeckte ich einen leuchtendhellen Fleck über der Schrift:

Als ich kurze Zeit später nochmals hochschaute,
war der Fleck bereits wieder verschwunden...
.
"... freuen Sie sich doch, dass Ihnen die
Sonne immer noch scheint."  Dieter Roth (1975)


28.05.2019

Von Angesicht zu Angesicht


In meinem Umfeld wissen nur wenige, dass ich blogge.
Ich bin da sehr diskret und hänge das nicht an die grosse Glocke.
Als ich es vor einiger Zeit dennoch einer gleichaltrigen Bekannten erzählte 
und ihr vielleicht etwas gar überschwänglich vorschwärmte,
was sich für gute, mich bereichernde Kontakte dank des Bloggens ergeben hätten,
wehrte diese fein ab und meinte:
"Das ist nichts für mich. Ich treffe die Leute lieber from face to face."
Das akzeptierte ich selbstverständlich.





Von mir aufgenommenes Bild des Elisabethenbrunnens am Klosterberg in Basel



PS. Und ich klärte sie auch nicht auf, dass sie 'Blog' mit 'Facebook' verwechselt hatte...





26.05.2019

Sonntagsfülle



Die Fülle eines Lebens
hängt nicht von Erlebnissen ab,
sondern vom Erleben.


Robert Seethaler, 1966
österreichischer Schriftsteller







25.05.2019

Im Schneckentempo


Ich mag Haikus.
Die dreizeiligen Gedichte in ihrer knappen Form faszinieren mich.
Und lese ich eines, strecke ich automatisch bei jeder Silbe einen Finger hoch:

5
7
5

Als ich am Dienstag, es regnete leicht, das Haus verliess, schaute ich eine Weile einer kleinen Häuschenschnecke zu, die sich ganz langsam den Weg über das Gartenmäuerchen suchte:

Ganz langsam sucht sich
die kleine Häuschenschnecke
den Weg nach Hause.

(Haikuversuch Hausfrau Hanna)



PS. Eines meiner liebsten Haikus (ich glaube, ich habe es vor Jahren auch schon im Blog gebracht...) ist dieses hier:

Die Schnecke steht auf
und legt sich wieder schlafen.
Ohne viel Trara.

Kobayashi Issa, 1763 - 1828
japanischer Haikudichter


PPS. Ich wünsche allen hier Lesenden ein schönes Wochenende! Ganz ohne Trara... ;)


23.05.2019

Verjüngungskur!


Der in Basel lebende Autor Hansjörg Schneider hat eine Autobiografie geschrieben.
Sie liegt bereit:




(...)    'Schreiben ist für mich wie eine Verjüngungskur. Du erfindest Dich immer wieder neu beim Schreiben, mit jedem Satz und auch der Art, wie Du eine Geschichte erzählst. Jede Geschichte ist eine Schicht Haut, die man verliert und wieder wachsen lassen muss. Eine Häutung. Eine Verjüngungskur eben.'

Hansjörg Schneider, 1938, Schweizer Autor
in einem Interview mit der Tageszeitung bz

PS. Das ganz Interview hier!

22.05.2019

Der Maler am Fluss


Am Rhein.
Der Künstler auf dem Klappstuhl 
schien wie versunken in seiner Welt.
Dann blickte er einmal auf den Fluss,
einmal zum bewölkten Himmel.
Und einmal hinüber zum Münster.
Dann senkte er den Blick wieder und
hielt mit Pinsel und Wasserfarben 
seine Eindrücke fest.




21.05.2019

Alltagsseele



Ich bin kein Herdentier.
Und meide Menschenmassen, wenn immer möglich.
Vieles ist ohnehin unwichtig,
und ich muss nicht überall dabei sein. 
Was ich jedoch mag sind diese Momente im Alltag
(und im alltäglichen Unterwegssein)
die ich hier im Blog 'Sternschnuppen' nenne...





20.05.2019

Bademut


Sie zeigten Mut,
streiften die Kleider ab,
und einer rief:"Du hast eine geile Badehose an!"



Dann stiegen sie kreischend hintereinander in die Flut
und liessen sich treiben.
Nach ungefähr 10 Sekunden war bereits wieder Schluss mit lustig...


... die Wassertemperatur des Rheins betrug gestern 12,8 Grad! ;)




19.05.2019

"Dare to dream!"


"Wag es zu träumen!"
So das Motto des diesjährigen ESC.
Ich gebe es zu: Ich guckte ihn auch in diesem Jahr.
Bis in alle Nacht hinein.
Ohne einzuschlafen.
Einige der Lieder gefielen mir sogar gut.
Ich befand mich jedoch in einem echten Dilemma -
wohnten doch ach zwei Seelen in meiner Brust:
Eine blaugelbe, die für Schweden zerschmolz
und einen Sänger, der wirklich gut singen konnte.
Und eine rotweisse für den Schweizerschnüfel Luca Hänni.
Gewonnen hat am Schluss dann der Song aus den Niederlanden.
Auch damit kann ich leben.
Ist Amsterdam doch ebenfalls eine sehr schöne Stadt:
Bis im nächsten Jahr also ;)



PS. Ganz ohne Showeffekte und Trara kam diese Liveband aus, die irische Musik spielte.
PPS. Gesehen und gehört gestern Nachmittag am grossen Bauernmarkt in unserer Landidylle :)


17.05.2019

'Hausfrau mit Haus'


Die letzten Tage verliefen ereignislos
(oder langweilig, wie man auch sagen könnte...)
Ich war meist zuhause.
Putzte, was anstand.
Schrieb viel von Hand.
Machte mir Gedanken.
Und war auch wieder gedankenlos.
Las das Buch der koreanischen Autorin Han Kang:
'Deine kalten Hände'.
Merkte plötzlich, wie gut mir dieses 'nur' Zuhausesein tat.
Und dass sich etwas, 
was mich über lange Zeit beansprucht und beschäftigt hatte
zu verändern begann...



PS.  hausfrau mit haus
PPS. Diesen Suchbegriff fand ich vorhin in der Blogstatistik.
PPPS. Ich habe zwar nur eine Wohnung, aber zu einem Schwedenhäuschen mit Fenstern, die sich nach aussen öffnen, würde ich nicht nein sagen... ;)



13.05.2019

Dieses Gefühl von Zuhausesein


Det är tid att gå hem.
Men vi är redan hemma.

Lars Gustafsson, 1936 - 2016
schwedischer Schrifsteller und Philosoph



Es ist Zeit, nach Hause zu gehen.
Aber wir sind schon zu Hause.

(übersetzt von Hausfrau Hanna)



Gestern Sonntag am Rhein
Es war frisch, die Bise ging, und die Sonne musste sich immer wieder den Weg durch die Wolken bahnen. Auf der untersten Stufe am Ufer sass ein Erpel, ein paar Meter weiter oben ein Mann: Den Rucksack, den warm eingekleideten Hund und das gefüllte Weinglas neben sich.
Alle drei schienen sich 'zuhause' zu fühlen...





09.05.2019

Magisches Feuer!



Gestern sah  ich im Mittagskino 'Stan und Ollie' -
eine Filmhommage an die beiden Starkomiker Stan Laurel und Oliver Hardy.
Oder Dick und Doof, wie wir sie als Kinder nannten.
Gotte Clara besass damals einen Projektor für Schmalspurfilme.
Da sassen wir Kinder also in der abgedunkelten, guten Stube
und durften Schwarzweissfilme mit Dick und Doof schauen.
Ich erinnere mich nur noch an einen.
Und das auch nur deshalb, weil Doof eine magische Fähigkeit hatte:
Er konnte mit seinem Daumen Feuer entfachen.
Anstatt wie alle andern in stiller Bewunderung zu schauen,
kommentierte das vorlaute Kind jeden gelungenen Feuerversuch mit:
"Das isch ä Fuule! Das isch ä Fuule! Das isch ä Fuule!"
(Ein Kind heute würde wohl "Das ist fake!" sagen)
Gotte Clara wurde übrigens stinksauer und rügte mich.
Ob ich später nochmals zu einer privaten Stummfilmvorführung
eingeladen worden bin, ist mir entfallen...


Ich fand übrigens eine Kurzfassung mit Doofs brennendem Daumen:
Viel Vergnügen! ;)



PS. Das Kommentieren ist nicht nötig, darf jedoch gern sein ;)

08.05.2019

Nahsicht und Weitsicht...


Manchmal muss man sich auf den Weg machen. Um aus der Enge der städtischen Gassen und Strassen heraus zu finden.
Und Weite zu erleben. 

Was üs
noch isch
händ mir gärn
aber mängisch
isch en Wiitsicht
au wichtig


Emil Steinberger, 1933
Schweizer Kabarettist, Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler
in Basel lebend 



Was uns nahe ist,
haben wir gern.
Aber manchmal 
ist eine Weitsicht
auch wichtig.

(Emils Worte ins Hochdeutsche übertragen von Hausfrau Hanna)




07.05.2019

Maimohn


Bis jetzt war der Mai kein Wonnemonat.
Soeben las ich in der Tageszeitung, wie sehr die momentane Witterung
und der nächtliche Frost die Bauern belasten.
Und dennoch überkam mich gestern ein grosses Staunen,
 als ich auf dem Spaziergang dem Rhein entlang 
rote Flecken im Grün des Grases entdeckte:



Der Mohn blühte!








06.05.2019

Naja!

Der Gartenzwerg in seinem Garten
möcht liebendgern die Arbeit starten.
Noch lässt das Wetter ihn zuwarten
mit Setzen von Salaten zarten... 

(Reimversuch von Hausfrau Hanna)



PS. Naja.
PPS. Reimen und dichten ist nicht so meins.
PPPS. Einen wirklich guten 'Reim' findet ihr heute im Blog 'Quersatzein': Hier zu lesen!  

05.05.2019

Gruss von Frau Holle...


Was war denn gestern los!
Mitten am Nachmittag setzte plötzlich ein dichter, heftiger Schneefall ein.
Schneeflocken, so gross wie Wattebäuschchen, fielen vom Himmel.
Frau Holle schüttelte die Bettlaken derart gründlich aus über der Stadt,
wie nie zuvor während des Winters.
Hätte das Kalenderblatt nicht den 4.Mai angezeigt,
hätte ich einen grossen Freudensprung gemacht...

Stube in einem alten Bauernhaus, Freilichtmuseum Ballenberg


PS.  Einen ruhigen Sonntag in der Wärme der Stube 
wünscht allen Lesenden 
Hausfrau Hanna

02.05.2019

Kurz, knapp und locker formuliert! Oder 'Zwischen zwei Haltestellen' (119)



"Grillen, chillen oder auf die Strasse?"
Diese knapp und locker formulierte Frage 
las ich gestern auf dem News-Bildschirm im Tram.
Hausmann Hanna und mir fiel die Entscheidung leicht:
Wir wollten auf die 'Strasse'!
Am Vorabend des 1.Mai bestätigte der Meteomann im Schweizer TV
mit einem gut gelaunten, lässig tönenden "Morgen gibt es T-Shirtwetter!"
 was wir uns ohnehin vorgenommen hatten:
Durchs Frühlingsgrün zu wandern.
Zwar traf seine Prognose nicht ganz zu...


PS.  ...die Mehrheit der Wandernden war unterwegs in Jacken oder langärmligen Blusen ;)


01.05.2019

S'isch Maietag!


In Weiss gebettet - 
der Kirschbaum!



D'Zyt isch do
D’Zyt isch do, Zyt isch do
Singt’s ufem Nussbaum scho, gugu
D’Zyt isch do, Zyt isch do
Singt’s ufem Nussbaum scho.

Singt’s ufem Schlehdornhaag
Singt’s was es singe mag
S’isch Maietag, s’isch Maietag.

 Aus dem Kanton Solothurn
 Josef Reinhart, 1875 – 1957, Schweizer Volksschriftsteller