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29.09.2020

Übung macht die Meisterin!

Die Kastanienbäume lassen los.
Wie in jedem Jahr greife ich nach den prallen, glänzenden Kastanien,
stecke ein paar in die rechte und ein paar in die linke Jackentasche.
Die kleinen, verschrumpelten Dinger des letzten Herbstes
 habe ich zuvor zurückgelegt auf die Erde.
Nun beginnt das Drehen, Bewegen und Üben erneut:
Ein Fingerfertigkeitsspiel mit Qi-Gongkugeln aus der Natur.


PS. Ich bin richtig gut darin. 
PPS. Übung!

28.09.2020

Was ist ein Wunder?


Das Wunderbarste an den Wundern ist,
dass sie manchmal wirklich geschehen.

Gilbert Keith Chesterton, 1874 - 1936, englischer Schriftsteller und Journalist
(gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2020)



Ich stehe auf dem Balkon.
Noch glänzen Regentropfen auf dem Glasdach.
Die Sonne strahlt von einem zartblauen Himmel herunter,
und die wohl letzten Schwalben jagen sich durch den Hinterhof.
Sie sammeln sich zum Schwarm und
machen sich bereit für den Abflug in ihre andere Heimat. 
Ich schaue ihnen eine ganze Weile zu.
Dann beginne ich zu frösteln.
Und kehre zurück in die Wärme der Blogstube,
um den heutigen Beitrag zu schreiben.
Ich entscheide mich für das Zitat von Chesterton.
Und frage mich, was für mich ein Wunder wäre... 


26.09.2020

Bei Wind und Regen...

Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will,
für den ist kein Wind der richtige.

Lucius Annaeus Seneca
(gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2020)

Letzte Woche im Park der 'Grün 80' bei Basel.

PS.
Es ist kühl geworden und regnet.
Zudem weht ein starker Wind.
Ich mag dieses Herbstwetter.
Die Heizung ist an.
Und ich bin und bleibe heute gern 'im Hafen'...

Allen hier Lesenden ein gutes Wochenende -
wünscht Hausfrau Hanna

24.09.2020

Mutmachendes Zitat!


"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"

Immanuel Kant, 1724 - 1804, deutscher Philosoph der Aufklärung



 Da mir Kants Begriff  des 'eigenen Verstandes'  
mehr entspricht als der in letzter Zeit oft gehörte 'gesunde Menschenverstand',
habe ich ihn aufgenommen in meine Wortsammlung.

PS. Und ja, ich bediene mich!


23.09.2020

Unbeachtet beim Einkaufen


"Hinter der Gesichtsmaske kann man ungestört Selbstgespräche führen."

Hausfrau Hanna


Und das kann schon mal hilfreich sein.
Zum Beispiel beim Einkaufen.
So wie gestern im Lebensmittelgeschäft.
Als sich eine momentan etwas verpeilte Hausfrau Hanna
die zuhause vergessene Einkaufsliste
immer wieder halblaut murmelnd in Erinnerung rief.
Niemand bekam es mit.
Oder guckte komisch...


20.09.2020

Noch eine Diva...

Vorgestern am Rhein.
Nicht nur die Möwe hatte ihren Auftritt...

Die Diva stand barfuss am Rhein.
Auf weiter Flur war sie allein.
Kein Mann als Begleiter.
Der Hund auch schon weiter.
Nun konnte sie ungestört sein...

(erster Limerickversuch von Hausfrau Hanna)


19.09.2020

Diva am Rhein

Gestern begrüsste mich die erste Möwe.
Sie war sich ihrer Rolle bewusst und
drehte anmutig den Kopf zur Seite.
Eine Diva am Rhein.



PS. Unterdessen hat Blogger definitiv auf die neue Oberfläche umgestellt.
PPS. Eine ziemliche Herausforderung für mich.
PPPS. Die Möwe hat mir geholfen...

18.09.2020

Zwischen zwei Haltestellen (127)

Kinder müssen im ÖV keine Maske tragen.
Der etwa fünfjährige Junge,
der gestern zusammen mit seiner Mutter ins Tram einstieg, 
trug jedoch eine.
Es ist eine besonders hübsche Stoffmaske mit bunten Motiven.
Stolz und laut verkündete er:
"Ich bin ein Bandit!"

Ausschnitt eines Wandbildes in der Innenstadt

PS. Alles klar! 
PPS. Wir Mitfahrenden haben wohl alle gelacht oder geschmunzelt hinter der Maske...

16.09.2020

Bereit zum Mitnehmen

Die Sperrgutabfuhr in der Stadt
ist eine wichtige Art der Müllentsorgung.
Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden,
die zerschlissen oder kaputt sind,
werden hinaus aufs Trottoir gestellt...


... und mit einer offiziellen, orangen Gebührenvignette versehen.

PS. Am besten erst kurz vor Abfuhr.
PPS. Weiss man doch nie, ob nicht vielleicht jemand vorbeikommt und voller Freude den Gegenstand mit nach Hause nimmt...

15.09.2020

Laurence Sterne hat gesagt...


Nirgends strapaziert sich der Mensch so sehr
wie bei der Jagd nach Erholung.

Laurence Sterne, 1713 - 1768, englischirischer Schriftsteller
(gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2020)



PS. 
Die Tinte, mit der dieser Gedanke niedergeschrieben worden ist,
ist im Laufe der vielen Jahre wohl verblasst.
Nicht jedoch seine Aussagekraft...

Keine Strapazen und kein Jagen -
sondern einen guten Spätsommertag wünsche ich allen
Hausfrau Hanna



14.09.2020

Hausfrau Hanna ist sauer


Seit einiger Zeit stellt Blogger
eine neue Oberfläche zur Verfügung.
Sie ist viel komplizierter zu handhaben und unübersichtlich.
Zwar kann ich die alte, vertraute, bewährte Oberfläche wieder herstellen,
wenn ich einen neuen Beitrag schreiben und aufschalten will.
Ein Dienst, den Blogger netterweise für Dödels wie mich noch eine Weile anbietet.
In den kommenden Monaten, so die Ankündigung,
wird jedoch definitiv auf die neue Oberfläche umgestellt.
Mir ist schleierhaft, wer seine Zeit damit verschwendet, 
sich so völlig Unnötiges  auszudenken.
Ich bin sauer. Und das zu Recht!

Graffito an einer Wand im Zentrum der Stadt 


13.09.2020

Was schreiben?


Schrift an einem Zaun beim Papiermühlemuseum 

Diese Frage stelle ich mir als Bloggende häufig
in der jetzigen Zeit mit all ihren Verunsicherungen.
Schreibe ich über Banales wie eine Geburtstagskarte mit Bierhumpensujet?
Über Alltägliches wie das Unterwegssein zu Fuss dem Rhein entlang?
Über spontane Begegnungen und Gespräche mit unbekannten Menschen?
Über das folgsame Einhalten der Maskenvorschrift beim Einkaufen
sowie beim Fahren im ÖV als sogenannter 'Virenschreck', 
wie ein Bekannter und Autobesitzer es genannt hat?

Oder schreibe ich darüber ?

Schrift auf einer Bank am Rheinufer


PS. Fragen...
PPS. Und dennoch wünsche ich euch allen einen guten Sonntag - wie und wo ihr ihn auch immer verbringt!



11.09.2020

Schwieriges Rätsel...


Im Kartenständer des innerstädtischen Kaufhauses Pfauen.
Eine Geburtstagskarte stach mir ins Auge,
die offensichtlich nur für Männer kreiert wurde.
Ein golden leuchtender und überschäumender Bierhumpen
Und darüber die neckisch gestellte Frage:
"Was ist das Lieblingstier des Mannes?"

PS. Ich ging im Kopf einige Tiere durch.
PPS. Aber mir wollte keine stimmige Lösung einfallen.
PPPS. Die stand zum Glück inwendig... ;)




10.09.2020

Zwischen zwei Haltestellen (126)

Kürzlich im Schnellzug.
Bis zur Abfahrt dauerte es noch ein paar Minuten.
Ich sass am Fenster und schaute hinaus.
Er stand auf dem Perron mit erhobenem Arm,
 und seine Hand schien jemandem zum Abschied zuzuwinken...


Aber dem war nicht so!
Er überbrückte bloss die Wartezeit
mit einer sanften Tai Chi-Bewegungsfolge.
Kurz vor Abfahrt des Zuges stieg er ein,
setzte sich in das leere Viererabteil gegenüber.
Und übte, zwischen den Haltestellen, mit geschlossenen Augen weiter...


09.09.2020

Karl Julius Weber hat gesagt...

Die schönste Rede, die man in unsern Zeiten halten kann, wäre:
Über die Kunst, zu Hause zu bleiben.

Karl Julius Weber, 1767-1832, deutscher Jurist, Schriftsteller und Privatgelehrter


Ein Zitat
(so es gut ist)
überdauert Jahre und Jahrhunderte.
Und so stimme ich heute mit ein in diese schönste Rede -
lasse die Kunst des Zuhausebleibens hochleben!


07.09.2020

Happy Monday Dance

Warum nicht einmal tanzend in den Montag starten?
Die Italienerin Bianca und ihr schwedischer Tanzpartner Nils
zeigen, wie es geht: Heja! 


PS. Übrigens kann man an j e d e m Tag tanzen.
PPS. Oder sich zumindest das Filmchen anschauen ;)



06.09.2020

Dag Hammarskjöld hat gesagt...

Att vara andra till lags?
Det är med dig själv du måste leva.

Den andern es recht machen?
Du bist es, mit dem du leben musst.

Dag Hammarskjöld, 1905 - 1961, UN-Generalsekretär
(kurz nach seinem Tod wurde ihm der Friedensnobelpreis zugesprochen)

Peter Moilliet, 1921-2016, Schweizer Bildhauer , die 'Lorelei' habe ich gestern entdeckt...


An Dag Hammarskjölds Frage
(obwohl das 'immer' vor dem recht machen fehlt)
sowie an seiner Antwort 
studiere ich im Moment ziemlich herum...


04.09.2020

Steiner hat gesagt...



   Wer nicht Mystiker wird,
   verleugnet die Natur.

   Rudolf Steiner, 1861 - 1925, Begründer der Anthroposophie
   (Zitat gesehen an einer Hauswand unterhalb des Goetheanums)

Vorgestern: Naturbild auf einer Gartenmauer, das aufs Mitnehmen wartete...

Die sieben Worte Rudolf Steiners,
die ich vorgestern auf der schwarzen Tafel an einer Hauswand
unterhalb des Goetheanums entdeckte,
las ich mehrere Male hintereinander.
Dann hielt ich sie mit der neuen Kamera fest.
Vorhin las ich die Worte nochmals.
Auch mit zeitlichem und räumlichem Abstand
lassen sie mich ratlos zurück -
 ich verstehe sie nicht...



03.09.2020

Auf direktem Weg

Gestern.
Beim Unterwegssein entdecke ich an einem Briefkasten diesen Kleber:


PS.
Heute morgen lese ich in der Tageszeitung,
dass sich dieses Jahr zehn Prozent mehr 
Studienanfänger*innen an der Uni Basel eingeschrieben haben.
Der Grund dafür sei die Corona-Pandemie,
die vielen jungen Menschen die Lust genommen habe,
ein Zwischenjahr mit Jobben und Reisen einzulegen.

01.09.2020

Im Gleichgewicht

Was Wind und Wasser für den Schiffer,
das ist der innere Lebensrhythmus für den bewegten Menschen.
Der Rhythmus trägt ihn, bewegt ihn, schwingt ihn;
er braucht nur zu steuern.

Dore Jacobs, 1894 - 1979, deutsche Bewegungspädagogin


Am Sonntag am Rhein.
Die Schifferin stand auf dem bewegten, schaukelnden Grund. 
Und füllte Kessel um Kessel mit dem Regenwasser, 
das sich in ihrem Nachen angesammelt hatte.
Ihr innerer Rhythmus passte sich dem äusseren an:
Sie war im Gleichgewicht.