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31.08.2020

Glücklichmachender Spaziergang im Regen

Gestern Sonntag.
Eigentlich wollten wir bloss ein paar Schritte dem Rhein entlang gehen.
Doch dann wurden daraus viele viele viele Schritte.
So schön und befreiend fühlte es sich nämlich an,
 bei diesem steten, sanft herunterfallenden Regen unterwegs zu sein. 
Das "schlechte Wetter" spielte wohl eine Rolle,
dass sich nur wenige Menschen hinaus trauten -
 Familien mit fröhlichen Kindern etwa.
Zwei Jogger. Drei, vier Radfahrer.
Und wir.

Die neugekaufte, handliche Kamera 
hatte ich in der Regenjackentasche mit dabei.
Ich knipste begeistert drauflos, was mir vor die Linse kam.
Diesen Schwan etwa, der uns durch den Regen zuzuwinken schien...

Oder dieses Detail des neu gestalteten Graffitis 
an der langen Brückenwand vom Kleinbasel hinüber ins Grossbasel:
"More than half of the human body is water."





29.08.2020

"Ich hab dich lieb..."


Ein alter Grönemeyersong.
Und ein junger Grönemeyer.



PS. "Ich hab dich lieb" nehme ich mit in den heutigen Tag
und grüsse alle hier Lesenden ganz herzlich
Hausfrau Hanna


28.08.2020

Auf dem Boden bleiben!


Wer zu philosophieren weiss, braucht nicht durch die Welt zu jetten.

Verfasser unbekannt
(irgendwo gelesen und für gut befunden...)



Es gibt Sätze, die ich mir sofort merken kann.
Der Satz oben gehört eindeutig dazu.
Es ist für mich nicht nötig,
 über 'Gott und die Welt' zu philosophieren.
Ein gutes, anregendes, offenes Gespräch
(sei es am Fluss, im Gartenrestaurant oder unterwegs zu Fuss)
reicht mir vollkommen.
Und hilft mir, auf dem Boden zu bleiben...


27.08.2020

Ein Beitrag ohne Bild!

Normalerweise füge ich jedem Blogbeitrag ein selbstgeknipstes Bild bei.
Manchmal sind es auch deren zwei oder mehr.
Heute jedoch ist das anders. Heute gibt es für einmal kein Bild.

Und das ist der Grund:

Gestern traf ich mich mit einer Freundin in Kaiseraugst, einem hübschen Ort am Rhein.
Wir gingen ein paar Schritte dem Fluss entlang.
Plötzlich entdeckte ich eine spannende Figur, die sich mit einem waghalsigen Sprung in den Rhein zu stürzen schien.
Kunst am Rheinufer!
Ich öffnete den Rucksack, griff nach dem Fotoapparätchen und schoss ein paar Bilder.
Etwas später bot sich dann ein Schwan als Bildobjekt an, der anmutig seinen Hals bog und streckte.
Ich blieb auf Abstand und knipste wieder drauflos.
Die Stelle am Rhein war derart schön, dass wir eine Weile blieben, uns auf eine Bank setzten und uns angeregt unterhielten.
Eine Rheinschwimmerin sprach uns an und fragte, ob wir wohl ihre Tasche im Auge behalten könnten. Dann stieg sie ins Wasser. Und schwamm gegen den Strom.
Als ich gegen Abend zuhause den Rucksack auspackte, war da nur eine leere, schwarze Hülle.
Die intensiven Gespräche am Rhein hatten mich derart absorbiert, dass die kleine Kamera auf der Bank völlig vergessen ging.

PS. Auf meinem Smartphone befand sich zwar ein einziges Bild vom gestrigen Nachmittag - aber es  gelang mir nicht, dieses auf den Laptop zu übertragen.
PPS. Was soll's!
PPPS. Wenn die äusseren Bilder fehlen, fördert das die Fantasie für innere Bilder... ;)

25.08.2020

Das Beste, um anzukommen!

Ich bin froh und erleichtert,
dass die Hitzetage vorbei sind für dieses Jahr.
Ich habe mich verabschiedet vom Bächlein
und vom stillen Ort unter dem Holunderbaum.
Gestern besuchte ich als Erstes die öffentliche Bibliothek.
Beim Eingang war ein grosses Plakat befestigt
mit den geltenden Vorschriften und Schutzmassnahmen.
Ein Handdesinfektionsmittel stand bereit.
Und der Hinweis, dass das Maskentragen optional sei.
Ich lieh mir gleich drei der Bücher aus,
die auf dem Tisch mit den Neuanschaffungen lagen.
Lesen ist das Beste, um anzukommen...

PS. Was für ein Zufall -
alle Bücher sind von schwedischen Autoren/Autorinnen:
 Voosen/Danielsson: Die Taten der Toten.
Nina Wähä: Vaters Wort und Mutters Liebe
Marie Hermanson: Der Sommer, in dem Einstein verschwand.


24.08.2020

Beethoven hat gesagt...


Das beste, um an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung.

Ludwig van Beethoven, 1770 - 1827
deutscher Komponist und Musiker


Beethovenbüste in einem Geschäft in Zürich

2020 ist auch das Jahr, in dem Beethoven gewürdigt wird:
Vor 250 Jahren wurde der Komponist in Bonn geboren.
Was für Gedanken ihn wohl umgetrieben hätten zu diesem Jahr,
in dem viele der geplanten Konzerte und Anlässe abgesagt werden mussten?
 Oder mit weniger Zuhörenden, gelichteten Reihen
 und Abstand...


PS. Meine Beschäftigung heute: Ich höre mir wieder einmal Beethovens 'Frühlingssonate' an.
PPS. Zuhause in der Stadt :)


21.08.2020

Sommerrot!

Der Sommer schreitet zügig voran.
Die rote Farbe ist in der Natur allgegenwärtig:
Zieräpfelchen, Feuerdorn, Sanddorn, Heckenkirsche, Vogelbeeren -
die botanischen Namen kenne ich aus dem effeff.





PS.
Bloss beim Zuordnen,
welcher Name zu welchem Strauch, Baum oder Gewächs gehört,
bekunde ich etwas Mühe...









20.08.2020

Michel de Montaigne hat gesagt...

Auch auf dem höchsten Thron
sitzt man nur auf seinem Hintern.

Michel de Montaigne, 1533 - 1592, französischer Philosoph
(gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2020)

Glasfenster im Basler Münster


Ich brauche weder einen Thron noch eine Corbusier-Liege.
Das Bänklein unter dem Holunderbaum reicht mir vollkommen.
Und ein paar weiche Kissen unter dem Hintern.

Allen hier Lesenden wünsche ich einen bequemen Tag,
Hausfrau Hanna






18.08.2020

Von hier nach dort!

 Im Garten auf dem Lande.
Weit oben, in grosser Distanz,
bewegen sich lautlose Pünktchen von hier nach dort -
hinterlassen grosse, weisse Streifen im Blau des Himmels.
Ich denke mir meine Sache.
Greife wieder zum Buch und lese weiter.
Über mir die Krone des Holunderbaums.

Der Reineclaudebaum trug in diesem Sommer viele Früchte.
Und diese waren heiss begehrt...

Wie auch das kühle(nde) Bächlein ;)

Der erste rote Apfel fiel vom Baum.
Und liess den Herbst erahnen...

PS. Ich schicke allen Lesenden einen herzlichen Gruss aus der Stadt, in die es mich für zwei, drei Tage gezogen hat :)



14.08.2020

Nietzsche hat gesagt...


Wo immer ich gehe, folgt mir ein Hund namens Ego.

Friedrich Nietzsche, 1844 - 1900, deutscher Philologe


Bis jetzt kannte ich nur Hunde,
die Bella, Sira, Dion, Gnocchi, Lumi oder Rocco hiessen.
Ego höre ich zum ersten Mal... ;)



13.08.2020

Ohne Esprit...

Juhu! Juhe! Juhu! Juhe!
Wir fahr'n im Auto übern See.

Hausfrau Hanna



PS. Der einfältige Zweizeiler entstand vorhin beim Betrachten des Bildes.
PPS. Man möge es mir nachsehen - mehr Sprachwitz lag heute, an diesem schwülwarmen Tag, einfach nicht drin... 

11.08.2020

Ein bisschen Sehnsucht...

Im Moment ist es schwülheiss.
Ich halte mich oft im Innern der Wohnung auf.
In jenem Sommer 1975, als wir in Griechenland waren,
war es ebenfalls sehr heiss - aber es war eine trockene, erträgliche Hitze.
Wir waren jeden Tag am Meer.
Schwammen unendlich lang in den Fluten.
Dösten am Strand ein im Schatten einer Tamariske.
Ein Dorf mit blendend weissen Häusern und blauen Kuppeln.
Die Säulen eines Göttertempels.
Abends in der Taverne ein Gläschen mit Wasser verdünntem Ouzo.
Oder ein Glas geharzten, griechischen Weins.
(Udo Jürgens Lied 'Griechischer Wein' erschien im Jahr zuvor)
Aus den Lautsprechern ertönte Bouzoukimusik.
Und an den Füssen trugen wir alle Sandalen... 



PS. 'Heilandsandalen', wie wir sie nannten... ;)


08.08.2020

Musik zum Wochenende!

Eine klare, ruhige Stimme.
Die Klavierbegleitung in einem straffen Grundrhythmus,
über den sich eine perlende Melodie emporschwingt...



PS. Anna Ternheim heisst die schwedische, aus Stockholm stammende Sängerin:)


07.08.2020

Am braunen Fluss...


In der Einheit der Natur finden wir immer
auch die unsrige wieder.

Friedrich Schiller, 1759 - 1805, deutscher Dichter und Schriftsteller


Ich lasse Schillers Worte noch eine Weile wirken,
bevor ich mich mit dem Buch unter den Holunderbaum setze.
Allen einen schönen Tag in der Einheit der Natur
wünscht Hausfrau Hanna 



06.08.2020

Ertappt!

Gestern.
Ein schöner, heller und noch nicht heisser Sommertag. 
Dazu ein leises, sanft streichelndes Lüftchen.
Leichtfüssig überquerte ich die Brücke über den Rhein.
Dieser führte viel braunes Wasser,
in dem Holzstämme und Äste schwammen.
Die Helvetia sass wie immer da - 
nachdenklich und ruhig.


Beim Näherkommen sah ich etwas,
das sich diskret hinter dem Reisegepäck verbarg...

Die Helvetia ist eine heimliche Trinkerin! ;)



05.08.2020

Lesevorfreude!


 Gestern.
Ich nahm einen anderen Weg in die Stadt.
Vor dem kleinen Buchladen im Quartier blieb ich stehen.
In der Auslage sah ich eine derart schöne Bücherauswahl,
dass ich flugs ins Innere ging und zwei der Bücher
( sowie eine Anzahl Karten) kaufte.
Sie begleiten mich morgen ins Landrefugium.
Jetzt die schwierige Frage:
Welches der beiden Bücher lese ich zuerst?


PS. Per J. Andersson: Vom Schweden, der den Zug nahm und die Welt mit anderen Augen sah. 
PPS. Robert Seethaler: Der letzte Satz.




04.08.2020

Empfangskomitee

Gestern kühlte es ab.
Ich fuhr zurück in die Stadt.
Beim Nachhausekommen wurde ich empfangen.
Von einer riesigen, grünen Heuschrecke...

... die sich wohnlich eingerichtet hatte :)

PS. Vergangene Nacht erwachte ich und hörte etwas, das mich nervte: Das Surren einer Mücke!
PPS. Dann jedoch hörte ich noch etwas Anderes: Ein gleichmässige, sanftes Geräusch, das mich beruhigte und schnell wieder einschliefen liess. 
PPPS. Regen!

01.08.2020

Ohne Spektakel

1.August. 
Schweizer Nationalfeiertag.
Weder finden spektakuläre Feuerwerke statt,
noch wird geballert bis in die frühen Morgenstunden.
Festivitäten und Grossveranstaltungen sind ebenfalls abgesagt.
Alles ist anders in dieser Zeit...


PS. Ich wünsche den Lesenden aus der Schweiz einen 1.August nach ihrem ganz persönlichen Gusto.
PPS. Selbst lasse ich heute 'Seele und Beine' baumeln und freue mich über die Ruhe...