Juniausklang

Seite an Seite

die Alphornspielerinnen.

Im Einklang mit sich.

Haikuversuch von Hausfrau Hanna

Der Juni klingt aus mit Regen und kühleren Temperaturen.

Und das tut gut!

Glücksstunde

 Heute Abend um 19.55 Uhr setze ich mich an den Laptop

und suche den schwedischen Fernsehsender SVT 1.

Punkt 20.00 Uhr beginnt nämlich zum ersten Mal

in diesem Sommer die Musiksendung aus Stockholm:

Der Allsång på Skansen.

Alle singen mit:

Oben auf der Bühne die Künstler und Künstlerinnen.

Unten, zu ihren Füssen, das Publikum...

... von dem ich Teil bin :)

TeppichSOUND

Am Samstag in der Innenstadt.

Ein Teppich wurde ausgerollt,

der sich mit Tönen, Klängen und Gesang füllte.

Der Strassenchor 'Surprise' begann zu singen.

Die Leute blieben stehen und liessen sich mitnehmen.

Der Funke sprang über...

"Singen löst, befreit und macht froh.

Und man sieht die Armut nicht."

Mittsommergefühle...

Gestern.

Ich schlendere den Rheinsprung hinunter und

 überhole einen Vater und seine etwa sechsjährige Tochter, 

die ein Kinderfahrrad vor sich her schiebt, 

Sie sprechen zusammen in einer Sprache, die mir vertraut vorkommt.

Und schon entrutscht mir ein: "Ursäkta, pratar ni svenska?"

"Entschuldigung, sprecht ihr Schwedisch?"

Dann passiert etwas, mit dem ich nicht gerechnet habe.
Plötzlich sind wir mitten in Basel in einem 'snack', 

einem kleinen, schwedischen Austausch zu dritt:

Kalle, Julia und Hausfrau Hanna.

Am Schluss verabschieden wir uns mit einem

fröhlichen "Glad Midsommar!"

PS. Das Lied über die vier Jahreszeiten passt zum Mittsommer,

der an diesem Wochenende in Schweden gefeiert wird.

PPS. Der Kinderchor ist zum Niederknien...

Das Schweigen nach dem Gewitter...

 Gestern Abend um 19.30 Uhr.

Ein kräftiges Gewitter ging nieder über der Stadt. 

Es dauerte etwa eine halbe Stunde.

Dann zog es weiter.

Ich öffnete alle Fenster in der Wohnung.

Die Schwüle des Tages war verschwunden.

 Frische Luft strömte in die Räume.

Draussen breitete sich eine grosse Ruhe aus.

Und ein nächtliches Schweigen,

das ganz selten ist in der Stadt... 

Regenfreude

Der Regen gestern 

tönte in meinen Ohren 

wie ein Allegro.

Haikuversuch von Hausfrau Hanna

PS. Ich hoffe, die Regenmusik setzt sich heute und morgen fort ❤

Kalendarischer Sommerbeginn

Vor einer halben Stunde donnerte es laut.

Und dann begann es zu regnen!

Die Balkontüre ist weit geöffnet.

Ich lausche dem Geräusch des Regens

und bin glücklich.

Ich werde heute wie ein Kind in eine Pfütze springen.

Und lachen...

Allen einen frohen Tag wünscht 

Hausfrau Hanna

Schau mal! (6)

  

Maintaining control over the way

the rest of the world was to perceive  

its images was important in Munich

Das Tryptichon 'Some Munich Moments 1937-1972'

des amerikanischen Künstlers Tony Cokes (geb.1956)

hing während der 'Art Basel' an einer öffentlichen Wand.

Ich war die einzige, die stehen blieb und

 las...

 

PS. Gestern schloss die 'Art' 2023 ihre Tore.

Schau mal! (5)

Ich traute meinen Augen nicht,

flog doch vorhin ein Gartenrotschwänzchen auf den Balkon.

Hüpfte über den sonnenbeschienenen Boden.

Und weg war es!

Diesen Vogel 

(ich meine, es war ein Turmfalke)

beobachtete ich vorgestern bei seinem Flug 

die schmale Altstadtstrasse hinunter.

Er landete sicher auf einem Strassenlampenkabel, krallte sich fest

und liess mir Zeit, die Kamera hervorzuholen.

Für ein Erinnerungsbild...

Allen ein rundum schönes Wochenende 

wünscht Hausfrau Hanna

Schau mal! (4)

Wie eine Erweiterung des 'Art-Parcours' sehen

die farbigen Container am Kleinbasler Rheinufer aus:

Kunst zum Entsorgen von Müll

wie Pizzaschachteln, Zigarettenkippen

und Alltagsstress...

Schau mal! (3)

 'I live under your sky too' 

Auf der Pfalz, mit Sicht in die Weite des Rheins,

ist ein Werk der indischen Künstlerin Shilpa Gupta (geb.1976) installiert:

 Schriftzüge in Englisch, Urdu und Hindi leuchten abwechselnd auf und

 fordern auf, den Blick nach aussen und auf die 'Anderen' zu richten:

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel!

Schau mal! (2)

    Die Frage ist nicht, 

    auf was du schaust,

    sondern was du siehst. 

    Henry David Thoreau, 1817 - 1862

    amerikanischer Schriftsteller, Philosoph und Waldgänger

    (gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2023)

Auf dem Münsterplatz.

Eine grosse Figur aus Stroh, die den Raum breitbeinig 

und mit seitlich ausgestreckten Armen einnimmt.

Ein Mann lässt sich auf das Gesehene ein...

 Ein anderer wiederum lässt es beim Fotografieren bleiben...

PS. 
Morgen beginnt die 'Art Basel'.

Seit Montag ist an verschiedenen öffentlichen Orten

ein 'Art-Parcours' für alle angelegt.

PPS. Die Figuren hat der Schaffhauser Objektkünstler 

Kaspar Müller, 1983, erschaffen.

Schau mal! (1)

Ein kleines, feines Geschäft in der Innenstadt.

Meine Augen kleben am Schaufenster

und können sich nur schwer lösen von

diesen Sommersandalen mit Schalk...

 

Diese Sommersandalen auf dem Mäuerchen 

sind gratis und warten auf eine Trägerin... 😉

Mums!

 Wo ist das Essen am leckersten? 

Keine Frage:
Zuhause! 

Var är maten mumsigast?

Ingen fråga:

Hemma!

PS. Dem jungen Elch scheint das Essen zu schmecken:

"Mums!" wie man in Schweden sagt...

Ein Zaun zum Wochenende

        Gute Zäune machen gute Nachbarn.

        Sprichwort 

Sommer!

Partys, die bis spät in die Nacht dauern.

Gelächter, laute Unterhaltungen, Musik, Gläserklirren und

helle Lichtergirlanden füllen und beleben den Hinterhof...

"Mäh!"

PS. Ein Wochenende mit einem guten, inneren Zaun 

wünscht allen Hausfrau Hanna

Vergiss-mein-nicht!

    Kunst ist unsterblich,

    aber das Leben ist kurz.

    Evelyn De Morgan, 1855 -1919, englische Malerin

    (gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2023)

Ich mag Friedhöfe,

diese Orte der Ruhe und der Zeitlosigkeit.

Seit Langem war ich wieder einmal auf 

dem Friedhof oben auf dem Hügel.

Vor einer mit Blattgrün umhüllten Grabskulptur

 blieb ich eine Weile stehen:

In ihrer Hand eine Rose aus Stein, 

zu ihren Füssen blühende Vergissmeinnicht.

Kunst, Liebe und Erinnerungen bleiben...

Zweimal das Sujet...

 Im Zolli.

Das kleine Mädchen hält eine rosa Kamera in der Hand 

und fixiert mit seinen Augen etwas Grosses,

das sich im Wassergraben bewegt.

Es drückt auf den Auslöser...

... und ich ebenfalls ;)

Wie Lerchen...

    Der Adolf Fredriks Flickkör im Juni 2010 in Stockholm

    Wer singen will, findet immer ein Lied.

    Fredrika Bremer, 1801 -1865

    schwedische Schriftstellerin und Initiatorin der schwedischen Frauenbewegung

    (gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2023)

Das Zitat der schwedischen Schriftstellerin stimmt!
Die Schweden sind ein singfrohes Volk und

finden für jeden Anlass, jedes Fest das passende Lied.

Sei es, um an Midsommar beim gemeinsamen Anstossen

Schnapslieder zu singen.  

Oder um den Sommer willkommen zu heissen -

'Nu grönskar det i dalens famn':

T. Evelyn Lindström,     M. Johann Sebastian Bach (aus der Bauernkantate)

PS. Heute jedoch singen alle in Schweden die Nationalhymne:

 'Du gamla, du fria'.

PPS. Denn heute feiert man in Schweden den Nationaldagen!

Mit einem Gruss in die neue Woche

Im Landkanton Basel,

in dem ich aufgewachsen bin, begrüsst man sich mit "Grüessi!" 

Im Stadtkanton Basel hingegen, wo ich seit Langem lebe, 

sagt man "Griezi!"

Was spitzer und leicht nobler tönt...

Das "Grüessech!" der Berner tönt wohl in den Ohren am Heimeligsten.

"Grüessdi!"wird ganz selten noch gebraucht, wenn man sich duzt.

Normal und gängig ist heute "Hallo!", "Hoi!" oder "Hi!" 

Das bekannteste Grusswort, das man auch im Ausland kennt,

ist dieses hier: 

PS. In alle Richtungen verschicke ich heute viele Grüsse, 

die auch über die Schweizer Grenze hinausgehen

Hausfrau Hanna

Mit einem Augenzwinkern in den Sonntag

Als ich den Cartoon in der Ausgabe des 'Kirchenboten' entdeckte,

kam mir der achtjährige Junge wieder in den Sinn, 

der einmal ganz ernsthaft die Klasse und mich, die Lehrerin, 

belehrte: "Dr Gott gseht alles!"

Heute sind Kinder kritischer...

PS. Ein Blogbeitrag von 2013 über ein bibelfestes Mädchen:  Hier zu lesen!

Meteorologischer Sommeranfang

Irgendwo auf dem Lande.

Vor einem rostigen, hohen Gartentor

bleibe ich einen Augenblick stehen.

Durch die Blumen ist ein Garten erkennbar.

Und durch das sorgfältig ausgefräste Ü vor den Ziffern 65

ein Wohnhaus...

Mit einem leisen Lächeln grüsse ich alle, 

die heute, am meteorologischen Sommeranfang, vorbeikommen

und einen Blick aufs Geschriebene werfen :)

Hausfrau Hanna