In der Stadt spricht man einen etwas anderen Dialekt als in der umliegenden Landschaft.
Für den Rest der Schweiz ist das nicht hörbar. Für uns Einheimische schon.
So tönt das städtische Baseldeutsch feiner als der ländliche Oberbaselbieter Dialekt.
Ich spreche, auch nach dreissig Jahren Stadtleben, immer noch den Landdialekt. Vielleicht nicht mehr ganz soo breit. Immerhin...
Soviel Einleitung musste nun einfach sein für die kleine Begebenheit, die sich gestern Mittag im Zentrum der Stadt abgespielt hatte.
An einem dieser drehbaren Ständer betrachtete ich die Karten mit den mehr oder minder gelungenen Sprüchen:
Auf der andern Seite standen ein Mann und eine Frau und taten dasselbe.
Mit dem kleinen Unterschied, dass der Mann mit lauter Stimme las:
"Schokolade löst keine Probleme. Aber das tut ein Apfel ja auch nicht."
Er begann zu lachen, wandte sich an seine Frau und gab dann in diesem breiten, manchmal etwas grob klingenden Dialekt der Landschaft seinen Senf dazu ab: "Dä gfallt mr. Dä Chäib isch guet!"
Jä soo!
Ich zuckte erst leicht zusammen, dann jedoch lachte ich mit.
Und das stimmte mich so vergnügt, dass ich kurzentschlossen nach der Karte griff und sie drinnen im Laden bezahlte.
Voilà!
PS. Und wer nun diese Karte gern hätte - selbstverständlich mit einem handgeschriebenen Gruss von Hausfrau Hanna - kann hier einen netten Kommentar hinterlassen.
PPS. Bei mehreren Kommentaren entscheidet das 'Glückslos'... ;)