Lieber ist mir der Unglückliche,
der in einen alten Sack gehüllt
unter einem Baum ruht, die Flasche im Arm,
und hinaufschaut.
(lange ... lange)
Wols, 1913 -1951
mit bürgerlichem Namen Alfred Otto Wolfgang Schulze
deutschfranzösischer Maler, Fotograf, Grafiker
Kürzlich sprach mich im Tram ein Mann an,
der eine unangezündete Zigarette zwischen den Fingern hielt.
"I bi än alte Sagg.
Mit Rauche hani scho ganz jung agfange und hör au nümm uff.
Gäll, das verschtohsch du nit?"
Ich dachte kurz nach,
ob ich dem 'alten Sack' antworten sollte.
Liess es dann jedoch sein, weil ich ihn nicht belehren wollte.
Frönte ich als junge Frau doch ebenfalls dieser Sucht...
Ach, sie tun einem schon leid, diese Unglücklichen, die kein Zuhause und keine Geborgenheit (mehr) haben.
AntwortenLöschenUnd es passiert so schnell, wenn das Schicksal hart und unerbittlich ist ...
Einen lieben Gruss, Frau Quersatzein
Das schwingt,
Löschenliebe Frau Quersatzein,
immer auch mit. Ich weiss jedoch auch, dass in Basel ein gutes Netz besteht. Menschen, die das Schicksal hart angefasst hat, können sich an solchen Orten treffen, austauschen, essen, Musik hören oder auch übernachten.
Einen lieben Gruss
Hausfrau Hanna
Auch ich habe mir als junge Frau viel zu oft einen Glimmstängel angezündet. Viel zu viel Geld für Ungesundes ausgegeben. Und doch konnte ich vor 20 Jahren davon lassen, von einem Tag auf den anderen. Darüber bin ich froh!
AntwortenLöschenMenschen wie der Mann auf Deinem Bild gibt es in vielen Städten, es werden ihnen auch immer wieder Quartiere angeboten. Weil es dort aber natürlich auch Hausregeln gibt, wollen dies manche gar nicht annehmen - auch nicht im Winter ...
Nachdenklich, C Stern
Ich verstehe,
Löschenliebe C Stern,
dich sehr gut, dass du froh bist!
Ich bin es ebenfalls! I Auch ich habe von einem Tag auf den anderen beschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören. Am Anfang steckte ich das Geld, das ein Päckchen Zigaretten gekostet hätte, in eine Büchse. Nach drei Monaten konnte ich das Geld für etwas, das mir wichtig war, ausgeben. Das war's dann! Ich habe nie wieder eine Zigarette angerührt...
Liebe Grüsse nach Linz
Hausfrau Hanna
Eine Nikotinvergiftung mit 16 hat auch mich von einem Tag zum andern von diesem üblen Laster geheilt…der alte Sack wollte vielleicht bisschen Kontakt…
AntwortenLöschenGruß von Sonja
Das ist,
Löschenliebe Sonja,
heftig, was du erlebt hast! Zum Glück hat dich das 'befreit' von diesem Laster, dieser Sucht!
Lieben Gruss in den Mittwoch
Hausfrau Hanna
Ein wenig gepafft habe ich, ums mal auszuprobieren, hat mir aber – zum Glück – nie geschmeckt.
AntwortenLöschen"Housing First", diese Initiative in Finnland, gefällt mir gut, für Menschen, die auf der Straße leben und das ändern wollen.
Liebe Grüße
Petra
Ich vermute,
Löschenliebe Petra,
dass alle (oder die meisten) mal eine Zigarette ausprobieren.
Die Dummen (wie ich es war) machen dann weiter...
Eine ähnliche Einrichtung wie das finnische 'Housing First' gibt es hier ebenfalls. Gut, dass es das gibt!
Liebe Grüsse
Hausfrau Hanna