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13 November 2009

Zwischen zwei Haltestellen (1)


Natürlich hatte ich auch einmal ein Auto. Einen orangen Renault 4.
Als ich in die Stadt zog, verkaufte ich das Wägelchen an einen Hundebesitzer, der seinen schönen Wagen schonen wollte.

Seither lebe ich autofrei und bin in der Stadt häufig zu Fuss unterwegs oder benütze den ÖV.
Und wo, wenn nicht im Tram, Zug oder Bus hat man die Gelegenheit, solchen Gesprächen zu lauschen. 
Zwei Burschen, ca. 17/18-jährig, steigen in den Bus ein. Sie setzen sich auf die beiden freien Sitze mir gegenüber.
A. nimmt einen Schluck Coca aus seiner PET-Flasche. Seine Stimme klingt erschöpft:
"Gopfer..... (wüster Fluch), muesch s'Läbä jetz gniesse, dass wenn'd alt bisch, chasch zrugglähne."
B.: "Jo, nit immer nur lerne und schaffe, schaffe, schaffe!"


PS. Ich lasse die Worte wirken.
PPS. Dann setze ich mich kerzengerade hin…




2 Kommentare:

  1. Jetzt musste ich wirklich breit grinsen. Ach, das Leben schreibt doch immer noch die besten Episoden.
    Schön, einfach schön.

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  2. Hausfrau Hanna20.11.2009, 08:49:00

    Ja, lieber Bobsmile,
    ich könnte so etwas nie erfinden, und deshalb habe ich immer ein Notizbüchlein bei mir, in das ich Aufgeschnapptes schreibe :-)

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