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15 Juli 2010

Ohrenreinigung


Gestern las ich im ländlichen Garten unter dem Holunderstrauch einen Thriller.
Das ein paar Meter unter mir vorbeifliessende Bächlein plauderte gleichmässig und hatte etwas Einlullendes, Einschläferndes.
Trotz des suggestiven Klappentextes "Machen Sie alle Lichter an und stellen Sie das Telefon neben sich - wenn Sie das lesen, werden Sie nicht alleine im Dunkeln sein wollen!" nickte ich über dem Buch ein.
Ich erwachte, als ein schwarzer Schatten an mir vorbeihuschte.
Noch etwas benommen vom Schlaf wusste ich nicht, war ich im Geschehen des Thrillers oder war es Realität.
"Geh weg!" sagte ich zum schwarzen Schatten, "mach, dass du fortkommst!"
Er ignorierte mich. Er trottete weiter, hechelte dem Bächlein entlang und schien mich nicht zu hören.
Und dann verschwand er wie ein Geist, der herumstreunende Hund...


PS. Wo sonst, wenn nicht in Schweden, nimmt man sich schwerhöriger Hunde an:

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