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02 Dezember 2013

Zwischen zwei Haltestellen (53)

Am Freitagnachmittag im Tram.
Eine durchdringende, laute Kinderstimme strapaziert Ohren und Nerven der Fahrgäste.
Abwechselnd betont der Bub die erste "Maaaaaaami!" oder die zweite Silbe "Mamiiiiiiiiiii!".
Die Mutter sitzt seelenruhig daneben und lässt sich zuerst nicht stören.
Erst als der ungefähr Sechsjährige keine Ruhe gibt, sagt sie bestimmt:
"Jetzt sei mal still! Ich bin am Telefonieren!"
Erst jetzt bemerke  ich, dass sie versteckt unter ihrem langen, dunkelblonden Wallehaar ein Natel am Ohr hat.
Der Bub ändert nun seine Strategie, und es ertönt ein durch Mark und Bein gehendes "Mc Donald's!", "Mc Donald's!", "Mc Donald's!" usw.
Nach zwei Haltestellen steige ich erleichtert aus.


PS. Und wenn die zwei in der Zwischenzeit nicht ausgestiegen und bei Mc Donald's eingekehrt sind, dann schreit der Bub wohl heute noch... ;)

6 Kommentare:

  1. Ich glaube es wäre wieder einmal an der Zeit ein ÖV zu benützen....
    Liebe Hausfrau Hanna
    ich wünsche ihnen einen vergnügten Feierabend und wer weiss, vielleicht glöggeln sie ja wieder einmal!
    Wenn mein Bauer wieder vollfit ist, werde ich ihn auch damit verführen ;-)
    Mit herzlich und tief verbundenen Adventsgrüssen Madame S., wieder in F.

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  2. zu diesem thema schrieb ich einst einen dreizeiler:

    mama! mama! ma-
    mamas hände streicheln
    das i-pad

    ... schade für die kinder (ach eigentlich auch für die mutter).

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  3. Zum innerlichen Schreien ist das manchmal, was man an Erziehungsmethoden vorgestellt bekommt...

    Liebe Grüsse in einen entspannten Tag, liebe Hausfrau Hanna,
    Quer

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  4. Den 'transport public' benützen,
    chère Madame Smilla,
    kann ich Ihnen nur empfehlen, ist man doch mitten drin in der alltäglichen Welt und ihrem Geschehen:)
    Wobei er in Franzen wohl nicht so gut ausgebaut ist, wie hier...
    Unterdessen habe ich mich nochmals eingedeckt mit dem glöggligen Zeug (Aktionspreis!) und die Party kann steigen!
    Ich schicke Ihnen und Ihrem hoffentlich bald schon wieder fitten Bauern herzliche Grüsse
    und ein genauso herzliches 'santé'!

    Hausfrau Hanna

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  5. Wie treffend und auf den Punkt gebracht,
    liebe Sylvia,
    genauso war es...

    Seufz, diese Natels und I-Dings...

    Herzlich Hausfrau Hanna


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  6. Ja, Kinder können oft anstrengend sein,
    liebe Frau Quer,
    und man kann sie nicht wie ein Natel 'an' oder 'aus' schalten...

    Mir gab die scheinbare Ruhe der Mutter zu denken.

    Herzlich Hausfrau Hanna

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