Beim Eingang des grossen Migros vis-à-vis der Tramhaltestelle beim Bankenplatz steht meistens ein Mann mit offen ausgestreckter Hand und einem lieben Gesicht.
Man muss an ihm vorbei, wenn man einkaufen gehen will.
Mit voller Einkaufstasche an der Schulter gehe ich in einem leichten Bogen um ihn herum und höre, wie er mir einfach so "Ä schöne Daag!" wünscht.
Ich stoppe am Trottoirrand, drehe mich um, gehe zurück und gebe ihm etwas Geld.
Auch einfach so. Und weil ich freundliche Menschen mag.
Drei Tage später sehe ich den Mann in der Freien Strasse in einem Boulevardcafé sitzen.
Einem Starbucks Coffee.
Und irgendwie imponiert es mir, dass der Mann nicht nur freundlich ist.
Sondern auch mit Stil das erbettelte Geld ausgibt.
K e i n Starbucks Coffee, sondern ein Café auf dem Marktplatz.
Stil und gute Manieren nimmt man wohl auch mit, wenn man an den Rand der Gesellschaft gerät.
AntwortenLöschenEine feine Geschichte ist das, liebe Hausfrau Hanna, sogar mit einer Art von Happyend. :-)
Lieben Sonntagabendgruss,
Frau Quer
Stil, Höflichkeit und Manieren
AntwortenLöschenliebe Frau Quer,
haben nichts mit dem Portemonnaie zu tun.
Ganz im Gegenteil, wie in aktuellen Zeitungsberichten einmal mehr zu lesen ist...
Und der Mann hinterliess bei mir eine kleine Glücksspur, als ich ihn so zufrieden mit seinem teuren Kaffee sah :)
Herzlich Hausfrau Hanna
Eine Kaffeeseelenwärmgeschichte!
AntwortenLöschenGruß aus dem Rheinnäheregen
Hier auch,
AntwortenLöschenliebe Frau Herbstwildgans,
den ganzen Tag feiner Rheinnäheregen aus Novembergrauwolkenhimmel :)
Herzlich Hausfrau Hanna