Manchmal bin ich doch froh, dass ich nicht alles im Entsorgungs- und Entrümpelungsrausch zu einem Altpapierbündel verschnürt habe.
Dann etwa, wenn mir zufällig etwas in die Hände fällt wie diese wahre Geschichte, die ich beim Durchblättern einer alten 'Brot für alle'-Agenda gesehen und nochmals gelesen habe.
Die Geschichte über die Kraft des Singens hat mich berührt.
Und deshalb habe ich sie ab- und eingetippt:
Am Abend auf Problemrunde durchs Spital sitzt eine Patientin aufrecht im Bett.
Eine Schwester übersetzt: Zum Sterben möchte die Kranke heim.
Der Arzt stimmt zu, es gibt nichts, was er noch tun könnte - nicht hier in diesem einfachen Buschkrankenhaus im Südosten Zimbabwes.
Die ältere Frau klatscht dankend in die Hände, beginnt dann zu singen.
Spontan singen alle mit: Die Pflegerinnen, die Angehörigen, andere Patientinnen in den umliegenden Betten. Es ist, als mache sich die Frau nun singend auf den letzten Weg - und als würden die andern sie dabei ein Stück begleiten.
Vor dem Spital hält einer Wache: Von sechs Uhr abends bis sechs am Morgen ist der junge Mann auf Posten. Manchmal liest er, manchmal sitzt er einfach da und bisweilen singt er vor sich hin. Daraufhin angesprochen lacht er leise:
"Wenn man singt, ist man näher bei Gott", sagt er.
aus einer Agenda 'Brot für alle'
geschrieben von Katharina Morello
Das klingt gut! So richtig aus dem Körper, aus der uns mitgegebenen Natur reagiert...
AntwortenLöschenAll das Oberschlaue und Geldgegiere spielt in dieser Geschichte keine Rolle. Ein anderer Kontinent, wo das Lachen größer ist...
Gruß von Sonja
Das letzte Stück Weg zusammen singend gehen,
AntwortenLöschenliebe Frau Wildgans,
ein Raum von Geborgenheit und Beziehung. Und das tut gut.
Herzlich Hausfrau Hanna
Eine schöne, wahre Geschichte ist das über die Kraft des Singens.
AntwortenLöschenJa, man sollte auch mal wieder ganz spontan singen - vielleicht gelingt das sogar heute, am letzten Julitag...
Liebe Grüsse,
Brigitte
...oder morgen am Nationalfeiertag,
AntwortenLöschenliebe Frau Quer :-)
Herzlich Hausfrau Hanna