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04 Januar 2014

2014 - das wird ein Leben!


Seit Jahren gehe ich fröhlich, vorsatzlos und deshalb auch stressfrei ins neue Jahr.
Ich kenne mich und weiss, dass ich nicht, nie, niemals auf Schokolade und andere Süssigkeiten verzichten kann. Und will!

Ganz anders Kurt Tucholsky!
In seiner Erzählung 'Neues Leben' nimmt er sich gehörig in die Zange und zählt auf, was im neuen Jahr alles anders werden soll:
Kein Bier. Keine Süssigkeiten. Turnen. Früh aufstehen. Spanisch lernen. Keine Schulden mehr... usw.

Neues Leben

Berlin, den 31.Dezember 1920
Berlin, den 31.Dezember 1921
Berlin, den 31.Dezember 1922
Berlin, den 31.Dezember 1923
Berlin, den 31.Dezember 1924
Berlin, den 31.Dezember 1925
                                             (abends)

Von morgen ab fängt ein neues Leben an.
    Der Doktor Bergmann hat einen ordentlichen Schreck bekommen, als er mich ansah, und ich bekam noch einen viel grösseren. "Was machen Sie denn, lieber Freund?", fragte er leise. "Was... was ist denn, Doktor?", sagte ich. "Haben Sie etwas mit der Leber?", fragte er. "Ihre Augen gefallen mir gar nicht. Kommen Sie mal in den nächsten Tagen zu mir!" Natürlich gehe ich hin. Ich weiss schon, was er mir sagen will, und er hat auch ganz Recht. So geht das nicht mehr weiter.
    Also von morgen ab hört mir das mit dem Bier bei Tisch auf. Wenn mir Mutter wieder Hamann-Schokolade durch Emmy schicken lässt, gebe ich sie den Kindern. Und Edith darf nicht mehr so fett kochen. Gestern habe ich ihr noch gesagt... Nein, gestern hab ich gefragt, ob noch Stopfleber da ist - das ist wahr. Aber das hört mir jetzt auf. (...)




PS. Die ganze Geschichte steht im Bändchen 'Nächstes Jahr wird alles anders - Vorsätzliche Ermutigungen für das neue Jahr'  (2013)





14 Kommentare:

  1. Ach, und er musste (oder wollte) dann doch so früh sterben, der Herr Tucholsky!
    Was soll man sich da noch vorsätzlich kasteien...

    Nehmen wir das Leben möglichst von der süssen Seite, liebe Hausfrau Hanna.
    Das sieht echt verführerisch aus bei Ihnen!
    Lieben Gruss ins Wochenende,
    Frau Quer

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  2. Ohne Schoggi und Süssigkeiten? Nein, also das geht definitiv nicht. Nie und nimmer!
    Bei uns hat's schliesslich auch noch alte Chräbeli & Co, die vertilgt werden müssen.

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  3. Seine andere, resignative Seite,
    liebe Frau Quer,
    liess ihn verzweifeln am Leben. Er starb ja in Schweden und seine Asche wurde unter einer 'ek', einer alten schwedischen Eiche, beigesetzt, dort wo sich seine Sommergeschichte 'Schloss Gripsholm' abspielte.

    Die tägliche Ration Schokolade habe ich intus und so grüsse ich Sie herzlich ins Wochenende
    Hausfrau Hanna

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  4. Ich rate dir dringend ,
    liebe Frau Flohnmobil,
    die alten und hartgewordenen Chräbeli vor dem Verzehr gut im Kaffee zu tünkeln...
    Das erspart den Zahnarzt und damit hohe Kosten ;)

    Herzlich in den Samstagabend
    Hausfrau HAnna

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  5. Bin ja nicht so eine Süße..... was aber nicht heißt, dass sich gute Vorsätze einfacher bewerkstelligen ließen.....
    Aber seit ich mir keine guten Vorsätze mehr mache, hat mein Leben an Leichtigkeit, dummerweise nicht körperlicher, gewonnen!
    Liebe Hausfrau Hanna, mein Tagewerk ist sozusagen vollendet... Jetzt gibt es nur noch Wellness und TV.....
    ❤️- liche Wochenausklagsgrüsse
    Madame S.

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  6. Liebe Hanna,
    mein Vorsatz für 2014 ist (wie auch schon in den Jahren zuvor) keinen Vorsatz zu haben.
    Die Kiste im Schrank mit allerlei Süsskram ist gefüllt, damit fängt das Jahr schon mal gut an.
    Dass ich mich mehr bewegen müsste, weiss ich auch ohne, dass ein neues Jahr beginnt.

    Ich wünsche alles Gute für das neue Jahr mit vielen erfüllten Wünschen.
    Claudia

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  7. Verzicht und Kasteiung oder Genuss und Freude,
    chère Madame Smilla,
    ich habe mich fürs zweite entschieden. Und das ist sichtbar... Auch bei mir ;)

    Herzlich und ganz ohne Wellnessambitionen (rechnet man das Beinehochlegen nicht dazu)
    Hausfrau Hanna

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  8. Keine Vorsätze - das entspricht mir voll und ganz,
    liebe Smultronella,
    auch wenn ich es dieses Jahr etwas übertrieben habe in Punkto Schokolade. Im Ausverkauf wurden nämlich die Weihnachtspackungen Pralinés sage und schreibe für die Hälfte angeboten. Und ich habe da etwas masslos zugeschlagen...
    Du förstår?!?!?!

    Kramumarm Hausfrau hanna

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  9. Wer kann bei Schweizer Schokolade und Pralinés schon nein sagen???
    Hier wurde das Aladdin-Konfekt auch zum Schluss verramscht. Ich bin hart geblieben, liebe Hanna!! :)
    Mein Schoki-Fach im Schrank ist trotzdem voll.

    Süsse Grüsse
    Claudia

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  10. Da habe ich eine gewaltige Bildungslücke,
    kära Smultronella,
    denn Aladdin-Konfekt ist mir kein Begriff ;)
    Als ich vor bald vier Jahren für mehrere Wochen in Stockholm lebte, lernte ich jedoch die leckeren Backwaren kennen. Und lieben. Und ernährte mich praktisch von 'bullar' jeden Geschmacks :)

    Hjärtligt och kramumarm
    Hausfrau Hanna

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  11. Aladdin ist das Standard-Mitbringekonfekt in der roten Schachtel. Gibt es in jedem schwedischen Supermarkt.

    Mit den bullar muss man höllisch aufpassen. Meine Hosen werden immer enger. Aber ohne geht auch nicht :)

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  12. Danke für die Angaben zum Aladdinkonfekt, nach dem ich beim nächsten Schwedenurlaub Ausschau halte,
    liebe Smultronella,
    und zu deinem kleinen Problem:
    Im Winter lieber mit Hose und dafür (leider!)ohne 'bullar'... ;)

    Herzlich Hausfrau Hanna

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  13. Die Hose lass ich dann mal definitiv an.
    Die Bullar wegzulassen ist aber keine gute Idee :)
    Liebe Grüsse von der Erdbeer-ella

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  14. Dann,
    liebe Smultronella,
    gibt es für die 'bullar' nur das Mass. Oder eben das 'lagom' :)

    Herzlich Hausfrau Hausfrau

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