Nach dem Restaurantbesuch machte
unsere Gruppe noch einen Spaziergang durch Zell,
den hintersten Ort im Wiesental.
Eine Metallplatte,
über die sich weisse Sonnenhutblüten beugten,
weckte meine Neugier.
Und ich trat näher:
Der Text war komplex und las sich nicht ganz einfach.
Ich musste ihn einige Male lesen, um ihn zu verstehen.
Genau an diesem Ort stand früher
das Amthaus der Freiherren von Schönau-Zell.
Bis es 1818 total abgebrannt war.
Zudem war es auch das Geburtshaus des Vaters
von Carl-Maria von Weber, dem Komponisten.
Ebenfalls hier kam am 5.Januar 1762
Maria Constance Mozart geb. Weber,
Ehefrau des Komponisten W.A. Mozart,
zur Welt.
Ein paar Schritte weiter wurde sie
mit einer eigenen Bodenplatte gewürdigt:
PS. Constanze (Stanzerl) Weber aus Zell im Wiesental
war nicht nur mit Mozart verheiratet,
sondern auch die Cousine von Carl-Maria von Weber.
PPS. Und sie soll, glaubt man den Worten auf der Bodenplatte,
nicht den besten Ruf genossen haben...
Na ja, mit dem Ruf ist das so eine Sache, liebe Hausfrau Hanna. Wie sagte doch die werte Marie von Ebner-Eschenbach: "Man hat einen zu guten oder einen zu schlechten Ruf, nur den Ruf hat man nicht, den man verdient."
AntwortenLöschenSo wird es vielleicht auch der Constanze ergangen sein.
Danke für die hübschen "Geschichten" von Zell im Wiesental.
Einen lieben Nachmittagsgruss,
Frau Q.
Psychologische Worte,
Löschenliebe Frau Q.,
und weise Worte der Schriftstellerin (die ich sehr mag)!
Wahrscheinlich war Constanze eine lebensfrohe, eigenwillige, nicht angepasste Frau, die den damaligen Normen nicht entsprach...
Einen lieben Gruss in den Morgen des 1.September
Hausfrau Hanna