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18 Oktober 2012

Zwischen zwei Haltestellen (34)


Gestern Nachmittag musste ich am Aeschenplatz umsteigen und ein paar Minuten warten. Der Aeschenplatz ist ein sehr lebhafter, verkehrsreicher, also kein besonders schöner Ort in der Stadt.
Ich sehe, wie ein bleicher, junger Mann - die Mütze bis weit in die Stirn hinuntergezogen - auf einen schmuddelig aussehenden, rauchenden Mann zugeht:
"Sorry, hesch mir nit ä Sigarette?"
Mit einem unwirschen "Nein!" fertigt ihn dieser ab und brummelt beim Weiterschlurfen vor sich hin:"I bi doch käi Automat."
Als ich  etwas später ins Tram einsteige, sitzt der höfliche Schnorrer auf der Haltestellewartebank neben einer Frau, die einen weltabgewandten Eindruck macht.
Beide rauchen.
Er hat seinen Automaten gefunden...

4 Kommentare:

  1. Wunderschön beobachtet! Es sind diese szenen des Alltags, die ich hier in der Kleinstadt eben doch manchmal vermisse.

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  2. Jag tycker,
    käre Monsieur Croche,
    att man kan se och iaktta en sådan situation också i en liten stad som Lund :)
    Lycka till och mycket nöje
    önskar dig Hausfrau Hanna

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  3. Da fällt mir sogleich dieser Schweizer Song ein, der damals bei uns in Süddeutschland unglaublich populär war ... "Leute bin ich denn ein Kiosk, oder bin ich etwa eine Bank ..." :-)
    Hälsningar från Sverige.

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  4. Wir kennen und singen den Hit von Polo Hofer und Rumpelstilz natürlich auf Schweizerdeutsch,
    liebe (oder lieber) Anonym:
    "Bin i gopfridstutz e Kiosk, oder bin i öppä e Bank" :)

    Varma hösthälsningar tiill Sverige
    Hausfrau Hanna

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