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17.10.2014

Zwischen zwei Haltestellen (67)


Gestern im Tram Richtung Bahnhof.
Das Wetter ist regnerisch und trüb. Und das schlägt sich irgendwie nieder in meiner Gestimmtheit. Ich bin müde.
Ausser mir sitzen nur noch zwei elegant gekleidete Frauen im hintersten Wagen.
Ihre Privatunterhaltung plätschert dahin. Ich höre zwar ihre Stimmen, nehme jedoch nichts auf.
Dann ein einziger Satz, den die eine Dame zur anderen sagt:
"Immer wenn der Goldpreis steigt, wird wieder mehr gestohlen in den Altersheimen."
Ich bin plötzlich hellwach und voll präsent und hätte liebend gern weiter gelauscht.
Schade.
Die beiden steigen am Bahnhof aus.
Dabei hätte die Fahrt für mich erst jetzt richtig begonnen... ;)





2 Kommentare:

  1. Tja, das ist wie bei den Fortsetzungsgeschichten: An der spannendsten Stelle bricht der Plot ab!

    Aber die Gedanken sind nun jedenfalls angekurbelt, auch bei mir...

    Herzliche Grüsse in den Tag,
    Frau Quer

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  2. Solchen aus dem Leben gegriffenen Geschichten,
    liebe Frau Quer,
    höre ich im abgeschlossenen Raum des ÖV jeweils gebannt zu!
    Zum Glück für mich sind sich die Leute jeweils nicht bewusst, dass jedes, wirklich jedes Wort zu verstehen ist.
    Meine angekurbelten Gedanken könnten ganze Bücher füllen...;)

    Herzlich in ein schönes Sonnenwochenende
    Hausfrau Hanna

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