Marie Versini.
Bild aus dem Internet
Die französische Schauspielerin spielte damals Winnetous Schwester Ntscho tschi.
Was 'Schöner Tag' bedeutete.
Und schön war sie! Was heisst schön? Wunderschön war sie.
Rabenschwarze Haare, die ihr in zwei dicken, kunstvoll geflochtenen Zöpfen auf den Rücken hinunterhingen. Eine samtene Haut und sanfte, dunkelbraune Augen, die mit dem perfekt geschwungenen Lidstrich noch grösser wirkten.
Leider verpassten wir den ersten Teil im Kino.
Wir waren noch zu jung für 'Winnetou I'.
Zum Glück hatten wir Ruthli. Zwei Jahre älter und ein Einzelkind. Es bekam Taschengeld und kaufte sich davon die BRAVO. Wir profitierten von Ruthli und seiner grosszügigen Art und durften sie ausleihen. Lesen war zum Glück nicht an ein Alter gebunden.
PS. Und es könnte sein, dass wir damals dieses Interview (es stammt aus einer BRAVO von 1967) mit unserem Idol, Marie Versini, tatsächlich gelesen haben:
Wie sieht dein Traumboy aus?
"Oh, mein Traumboy ist blond und hat blaue Augen... und er muss charmant sein."
Was ist deine Lieblingsblume?
"Vergissmeinnicht."
Was ist dein Lieblingslied?
"Das Chanson von Charles Aznavour 'La Mama', "
Was hältst du von den Beatles?
"Ich finde sie ganz grosse Klasse."
PPPS. Charles Aznavour allerdings kannten wir nicht.
PPPPS. Der kam erst später...
Ihre Retrospektive ist einfach zauberhaft, liebe Hausfrau Hanna.
AntwortenLöschenIm Kino sah ich diese Leinwandschönheit allerdings nie - Kino, das war bei uns damals auf dem Land überhaupt kein Thema. Aber von den dicken Karl-May Bänden habe ich als Teenager mindestens ein Dutzend "verschlungen". Und Ntscho tschi stellte ich mir damals genauso wunderschön und lieblich vor, wie sie hier zu sehen ist.
Herzlichen, leicht nostalgischen Gruss,
Frau Quer
Für dä Poscht ärvelen i di.
AntwortenLöschenDenn i d‘Nscho tschi bzw. i d'Marie Versini bin i als Gieu verliebt gsi!
Gruess vom fesche Pesche
Ntscho tschi! Was für eine schöne Erinnerung an sie. Das erste Faschingskostüm in meinem Leben war Ntscho tschi, mein Bruder war Winnetou. Obwohl der natürlich kleiner war als ich und überhaupt kein richtiger Winnetou sein konnte mit seinem Rotznäschen, aber das merkte ich kaum, weil ich so beschäftigt war mit all den Fransen an den Ärmeln und meinen etwas steifen Zöpfen. :-)
AntwortenLöschenDanke für diesen schönenn Beitrag.
Ich lebte ebenfalls auf dem Land,
AntwortenLöschenliebe Frau Quer,
aber das Bähnchen brachte uns in einer halben Stunde in den Kantonshauptort. Und dort hatte es ein Kino, das 'Uhu' hiess.
Winnetou I lag vom Alter her noch nicht drin. Aber bei Winnetou II war ich dann dabei!
Auch hier wieder eine Schönheit: Ribanna!
Aber Ntscho tschi blieb unnerreicht...
Selbstverständlich verschlang ich Karl Mays Bücher auch:)
Einen herzlichen Gruss in den Sonntag
Hausfrau Hanna
Schön, diese Erinnerung an die erste(?) Liebe,
AntwortenLöschenlieber fesche Pesche,
da sage ich nur anerkennend "howgh!"
Was fast wie "wow!" tönt...;)
Und ich ärvele selbstverständlich zurück,
herzlich Hausfrau Hanna
Hast du etwa auch,
AntwortenLöschenliebe Anhora,
einen Gürtel aus Klapperschlangenhaut umgebunden gehabt? Das hatte Ntscho tschi nämlich!
Danke für diese köstliche Fasnachtserinnerung!
Und was sein muss, muss sein:
Ich habe für Old Shatterhand geschwärmt. Nicht für Winnetou.
Lex Barker fand ich irgendwie männlicher... ;)
Herzlichen Gruss über die grenze
Haus'squaw' Hanna
An ein Klapperschlangentäschchen kann ich mich nicht erinnern, nur an die Fransen und die Perücke, die jemand anders aus mir machte. Das hat mich schon mit 7 Jahren beeindruckt. Lex Barker mochte ich auch, aber er war nicht so geheimnisumweht und edel wie Pierre Brice. Wobei es schon Winnetou war, dessen Bildposter ich später jahrelang an meiner Schrankinnentür anschmachtete, nicht der Schauspieler. Hugh, ich habe gesprochen, und einen schönen Sonntag noch! ;-)
AntwortenLöschenDa hast du recht,
AntwortenLöschenliebe Anhora,
Winnetou, der edle Häuptling der Apachen, war geheimnisumweht und daher unerreichbar...
Old Shatterhand hingegen war handfest ;)
Ein Poster der Helden hatte ich nie aufgehängt - weder aussen am Kasten, noch innen.
Jetzt verabschiede ich mich mit einem lauten 'howgh' - bei 'hugh' muss ich nämlich immer an Hugh Grant denken! ;)
Hausfrau Hanna