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21 Dezember 2020

Advent-Moment (21)

Manchmal sieht unser Schicksal aus wie ein Fruchtbaum im Winter.
Wer sollte bei dem traurigen Aussehen desselben wohl denken,
dass diese starren Äste, diese zackigen Zweige im nächsten Frühjahr 
wieder grünen, blühen, sodann Früchte tragen könnten.

Johann Wolfgang von Goethe
aus 'Wilhelm Meisters Lehrjahre'


 Gestern am 4.Advent.
Ein ganz gewöhnlicher Spaziergang.
Zahlreiche Menschen, die ebenfalls unterwegs waren. 
Zu Fuss. Mit dem Rad. Mit dem Hund.
Die Bäume ohne Laub ähnelten Scherenschnitten
aus der Hand einer unbekannten Künstlerin.
Kein trauriges Aussehen.
Dachte ich für mich...

8 Kommentare:

  1. ist es auch nicht. als wir noch wandern gingen,
    waren die wintertouren für mich immer am schönsten,
    eben wegen der filigranen zeichnungen in der landschaft...
    einen feinen tag wünsch ich dir
    Sylvia

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    1. Filigran,
      liebe Sylvia,
      trifft es haargenau!
      Die geschwungenen Linien der Äste sind wie ein sichtbarer Rhythmus der Natur.

      Dir auch einen feinen Tag beim Unterwegssein und liebe Grüsse
      Hausfrau Hanna

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  2. Genau, wunderbar, diese Baumsilhouetten. Wenn ich hinter einige im Garten große, weiße Tücher halten würde und dann Fotos machen...
    Gruß von Sonja

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    1. Das ist jetzt mal,
      liebe Sonja,
      eine Glanzidee! Ich bin gwundrig auf die Umsetzung. Und das Resultat :)

      Gruss von Hausfrau Hanna

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  3. Für mich sehen sie auch keinesfalls traurig aus, die blattlosen Bäume. Im Gegenteil, ihre Verstrebungen und Umrisse sind so schön klar, dass es eine Pracht ist.
    Freuen wir uns doch über den Winter in seiner ganzen Schönheit.
    Frohen Gruss zu Ihnen, liebe Hausfrau Hanna,
    Frau Quer

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    1. Diese Klarheit,
      liebe Frau Quer,
      die plötzlich zutage tritt, mag ich auch und freue mich darüber:
      Über Ausbuchtungen, Knörzchen, Verästelungen...

      Einen frohen Gruss zu Ihnen und haben Sie einen guten Tag!
      Hausfrau Hanna

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  4. die wintergestalt der bäume ohne ihre blätter ist ein neuer anblick, wir sehen etwas von der sonst verborgenen gestalt. manche bäume wirken im winter noch prächtiger, aber auch verletzlicher.
    gruss roswitha

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    1. Treffend,
      liebe Roswitha,
      hast du es beschrieben: Ja, auch Verletzlichkeit ist da sichtbar.

      Einen herzlichen Gruss (mit Blick auf den nun kahlen Ahorn im Hinterhof)
      Hausfrau Hanna

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