Manchmal sieht unser Schicksal aus wie ein Fruchtbaum im Winter.
Wer sollte bei dem traurigen Aussehen desselben wohl denken,
dass diese starren Äste, diese zackigen Zweige im nächsten Frühjahr
wieder grünen, blühen, sodann Früchte tragen könnten.
Johann Wolfgang von Goethe
aus 'Wilhelm Meisters Lehrjahre'
Gestern am 4.Advent.
Ein ganz gewöhnlicher Spaziergang.
Zahlreiche Menschen, die ebenfalls unterwegs waren.
Zu Fuss. Mit dem Rad. Mit dem Hund.
Die Bäume ohne Laub ähnelten Scherenschnitten
aus der Hand einer unbekannten Künstlerin.
Kein trauriges Aussehen.
Dachte ich für mich...
ist es auch nicht. als wir noch wandern gingen,
AntwortenLöschenwaren die wintertouren für mich immer am schönsten,
eben wegen der filigranen zeichnungen in der landschaft...
einen feinen tag wünsch ich dir
Sylvia
Filigran,
Löschenliebe Sylvia,
trifft es haargenau!
Die geschwungenen Linien der Äste sind wie ein sichtbarer Rhythmus der Natur.
Dir auch einen feinen Tag beim Unterwegssein und liebe Grüsse
Hausfrau Hanna
Genau, wunderbar, diese Baumsilhouetten. Wenn ich hinter einige im Garten große, weiße Tücher halten würde und dann Fotos machen...
AntwortenLöschenGruß von Sonja
Das ist jetzt mal,
Löschenliebe Sonja,
eine Glanzidee! Ich bin gwundrig auf die Umsetzung. Und das Resultat :)
Gruss von Hausfrau Hanna
Für mich sehen sie auch keinesfalls traurig aus, die blattlosen Bäume. Im Gegenteil, ihre Verstrebungen und Umrisse sind so schön klar, dass es eine Pracht ist.
AntwortenLöschenFreuen wir uns doch über den Winter in seiner ganzen Schönheit.
Frohen Gruss zu Ihnen, liebe Hausfrau Hanna,
Frau Quer
Diese Klarheit,
Löschenliebe Frau Quer,
die plötzlich zutage tritt, mag ich auch und freue mich darüber:
Über Ausbuchtungen, Knörzchen, Verästelungen...
Einen frohen Gruss zu Ihnen und haben Sie einen guten Tag!
Hausfrau Hanna
die wintergestalt der bäume ohne ihre blätter ist ein neuer anblick, wir sehen etwas von der sonst verborgenen gestalt. manche bäume wirken im winter noch prächtiger, aber auch verletzlicher.
AntwortenLöschengruss roswitha
Treffend,
Löschenliebe Roswitha,
hast du es beschrieben: Ja, auch Verletzlichkeit ist da sichtbar.
Einen herzlichen Gruss (mit Blick auf den nun kahlen Ahorn im Hinterhof)
Hausfrau Hanna