Marianne Faithfull, 1946, britische Sängerin und Schauspielerin
(gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2023)
Letzte Sommertage.
Zahlreiche Touristengruppen sind unterwegs auf dem Münsterplatz
und legen einen Halt ein vorne auf der Pfalz:
Die Sicht auf den Rhein, auf die Stadttürme und
ins benachbarte Dreieckland ist atemberaubend.
Auf der Sandsteinmauer sitzen
(von der es etwa 20 Meter senkrecht in die Tiefe geht)
übt eine ganz besondere Faszination aus...
PS.
Rebellen sind nicht immer laut...
Die Bilder vom Rheinufer sind toll und vielsagend, liebe Hausfrau Hanna.
AntwortenLöschenMit der Aussage der britischen Sängerin und Schauspielerin gehe ich dagegen nicht konform. Es ist doch sehr bedenklich und traurig, wenn Rebellion das Einzige ist, was uns am Leben hält. Sich den Gegebenheiten stellen mit Mut, Zuversicht und Kreativität finde ich weit besser und konstruktiver als Rebellion, Verweigerung und Anklage.
(Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass die Menschen auf Ihren Fotos - ob laut oder leise - rebellieren...)
In diesem Sinne lasse ich liebe Grüsse hier,
Frau Quersatzein
Ich bin,
Löschenliebe Frau Quersatzein,
ganz Ihrer Meinung!
Kann jedoch Marianne Faithfulls Satz (der wohl aus einem Interview stammt uns aus dem Zusammenhang gerissen ist) irgendwie einordnen. Bei ihrem Leben in der Musikszene der Sechziger- und Siebzigerjahre. Zu dem auch Drogenkonsum gehörte...
Mit lieben Grüssen in den Freitag
Hausfrau Hanna
Ich sehe Rebellion ambivalent, oftmals scheint mir das Auflehnen durchaus sehr wichtig, allerdings finde ich manche Arten der Rebellion bedenklich, beispielsweise, wenn Kunstwerke beschmiert werden, etc.
AntwortenLöschenNahrhaft finde ich ebenso unter anderem all das, was Frau Quersatzein so schön auf den Punkt gebracht hat: Mut, Zuversicht und Kreativität.
Frau Faithfull war sicher bei so manchen Revolutionen live dabei :-) Ich schätze sie als Schauspielerin und Sängerin, in "Irina Palm" finde ich sie grandios.
Liebe Grüße, C Stern
Den Film,
Löschenliebe C Stern,
mit Marianne Faithfull in der Hauptrolle als 'Irina Palm' habe ich nicht gesehen: Die Rolle soll ihr jedoch auf den Leib geschnitten gewesen sein und sie soll grossartig gespielt haben.
Selbst habe ich den Song von ihr 1979 gesungenen Song 'The Ballad of Lucy Jordan' sehr gemocht und immer wieder gehört...
Liebe Grüsse
Hausfrau Hanna
Da stimme ich meinen beiden Vorkommentatorinnen zu, liebe Hausfrau Hanna:
AntwortenLöschenEs gibt sicher Phasen, wo Rebellion nottut. Aber ein Umsturz, der die Verhältnisse nur umkehrt, sie letztlich nicht nachhaltig verändert, ist Augenwischerei.
Dachte heute über den Begriff "Möglichkeitsraum" nach: Dort, so stelle ich mir vor, werden neue Dinge gemeinsam erdacht, diskutiert, auf Machbarkeit abgeklopft und dann nach und nach in weiterer Offenheit auf den Weg gebracht.
So träumt und grüßt
Petra
Als Kleinkind,
Löschenliebe Petra,
und dann wieder in Pubertät sind die Lebensphasen für Rebellion und Trotz. ich würde auch das junge 'Alter' noch hinzunehmen.
Aber irgendeinmal sollte es anders sein.
Der 'Möglichkeitsraum' (der überall sein kann) wäre der Ort dafür.
Die Idee gefällt mir!
Manchmal entwickelt sich aus einem Traum etwas...
Lieben Gruss
Hausfrau Hanna
wenn man sich eigene gedanken macht und diese auch leben will(ohne andere menschen zu schädigen) ist es trotzdem in manchen kreisen rebellion. ich glaube, wir müssten den begriff näher definieren. menschen sind verschieden, und gerade die vielfalt macht uns reich, so wir offen sind. für manche ist es rebellion, dort auf der mauer zu sitzen, ist sicher verboten(ich hätte angst). bei anderen dingen widerspreche ich und fühle mich lebendig. herzlichen gruß, roswitha
AntwortenLöschenAuf der Mauer zu sitzen,
Löschenliebe Roswitha,
ist offiziell nicht verboten. Aber geschieht praktisch nie, dass jemand sich so weit 'hinaus wagt'...
Seine Meinung zu vertreten, seinen Standpunkt einzunehmen und das den anderen ebenfalls zuzugestehen, ist Basis einer offenen, freien Gesellschaft. Und man fühlt sich lebendig, wie du sagst.
Herzlichen Gruss
Hausfrau Hanna