In die Schule gingen wir alle einmal. Alle machten wir unsere ganz persönlichen Erfahrungen.
Schule prägte uns. Alle. Ohne Ausnahme.
Vielleicht blieb ich deshalb im 'Moderna Museet' in Stockholm lange vor diesem Bild einer Schulklasse stehen:
'Moderna Museet' in Stockholm
Wie in einer zu engen Schachtel sitzen die Kinder am Einzelpültchen.
Gerade. Aufrecht. Ordentlich. Isoliert.
Dieses in der Bewegungslosigkeit verharrende Dasitzen und der nach vorn gerichtete Blick wirkt beklemmend.
Ich erinnere mich, dass wir damals als Schulkinder nie allein an einem Pult sassen. Ausser zur Strafe.
Wir hatten immer ein Kamerädlein an der Seite. Die Mädchen ein Mädchen. Die Buben einen Buben.
Etwas Anderes wäre nicht in Frage gekommen.
Manchmal legten wir ein Lineal als Grenzmarkierung in die Mitte des Pultes:
"Diese Hälfte ist dein. Diese ist mein. Und wehe, du rückst auch nur einen fingerbreit näher und überschreitest den Zaun!"
Bei einer schriftlichen Prüfung stellten wir die Zeichenmappe aus Karton wie eine Steilwand zwischen uns. Und vergruben uns denkend und schreibend dahinter.
Von wem ist das Bild- vielleicht wissen Sie es ja noch, liebe Hausfrau Hanna?
AntwortenLöschenGruß von Sonja
Leider habe ich keine Ahnung mehr,
AntwortenLöschenliebe Frau Wildgans,
ich werde mir im Juni jedoch das Bild nochmals vornehmen. Ich bin dann in Stockholm :-)
Bis dann müssen Sie sich gedulden...
Herzlich Hausfrau Hanna
Genau so war es am Zweierpult! Das weckt herrliche Erinnerungen an die "alte Schule", an Kniestrümpfe und Ärmelschoner, an Schiefertafeln und etwas später Tintengläser!
AntwortenLöschenMit lieben Grüssen,
Brigitte
Und in der 4.Primar dann die Innovation,
AntwortenLöschenliebe Frau Quer,
als die Füllis aufkamen.
Vorbei das mühsame, kratzende Schreiben mit dem Federhalter.
Vorbei auch die ewigen Tolggen im Heft... :-)
Herzlich Hausfrau Hanna
Das Wort "Tolggen" ist mir noch nie untergekommen. Sind vermutlich Tintenkleckse?
AntwortenLöschenNochmals Gruß von Sonja
Genau,
AntwortenLöschenliebe Frau Wildgans,
Sie liegen sprachlich richtig :-)
Und diese Kleckse passierten wie von selbst beim Schreiben mit Feder. Man konnte sich Mühe geben, soviel man wollte.
Zierten zuviele davon eine Heftseite, musste die raus.
Und die ganze Schreibarbeit begann von vorn...
Gruss zurück über die Grenze
Hausfrau Hanna