In einer Viertelstunde bin ich weg. Ich brauche etwas Landluft.
Die Sommerzeilen aus dem Gedicht 'Saschuns' - 'Jahreszeiten' der in Vallader schreibenden Lyrikerin Luisa Famos lasse ich hier:
STÀ
Eu sun il champ
Eu sun il champ
Mas
spias uondagian
Sulai
arda lasura
Plan sieu madüra meis gran.
Plan sieu madüra meis gran.
SOMMER
Ich bin das Feld
Ich bin das Feld
meine
Ähren wogen
Sonne brennt darauf
langsam reift mein Korn.
Sonne brennt darauf
langsam reift mein Korn.
PS. Keri, die in Schweden lebt und ein sehr schönes, zweisprachiges Blog führt, hat es auf Schwedisch übersetzt:
SOMMAR
Jag är fältet
Mina
ax vajar
Solen
bränner på dem
Långsamt
mognar min sädeskorn.
Wunderbar ist das, liebe Hausfrau Hanna, auch von der Dreisprachigkeit her gesehen!
AntwortenLöschenTraurig ist nur, dass Luisa Famos so früh sterben musste. Man könnte weinen, wenn man Verse von ihr liest wie diese in "Juli in Ramosch":
"Drei Schwalben / schlagen ihre Flügel / gegen den Sommerhimmel //
Drei Schatten / zittern manchmal / über die weisse Wand / meines Hauses." (Aus Poesias", Arche 1995)
Viel Schönes, Sommerliches wünsche ich Ihnen!
Liebe Grüsse,
Quer
Es gibt Bücher,
AntwortenLöschenliebe Frau Quer,
die müssen immer griffbereit und nah sein und sie befinden sich auf drei Stapeln neben dem bett. Luisa Famos' zwei Lyrikbände gehören dazu:
Gedichte, die so einfach scheinen und darunter eine Tiefe, die bannt und nicht mehr loslässt...
Und auch auf Schwedisch gelingt die Übersetzung :)
Danke für Ihre Wahl 'Juli in Ramosch'!
Herzlich ins Wochenende
Hausfrau Hanna