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18 Januar 2012

Gratisschnäppchen


Vorletzte Woche ergatterte ich im städtischen Buchladen das schönste Schnäppchen im diesjährigen Ausverkauf. Zufällig fiel nämlich mein Blick auf ein Poster, das unscheinbar unterhalb der Verkaufstheke hing.
Werbematerial.
Auf dem Poster ein Bild des schwedischen Literaturnobelpreisträgers Tomas Tranströmer und eines seiner ins Deutsche übersetzte Gedichte.
Es brauchte ein kleines bisschen Überwindung, als ich die Buchhändlerinnen ansprach.
Ich musste mein Anliegen so überzeugend angebracht haben, dass sie nicht anders konnte:
Sie nahm das Poster ab, rollte es sorgfältig ein und drückte es mir in die Hand.
Strahlend bedankte ich mich.
Eine glückliche Kundin.




"Was bin ich?
Manchmal vor
langer Zeit
kam ich
für einige Sekunden
ganz nahe
an das,
was Ich ist,
was Ich ist,
was Ich ist."

6 Kommentare:

  1. schöne freude, schönes geschenk, wunderbare worte

    danke

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  2. Wer bin ich?
    Eine verzwickte Frage, die sich mir in unregelmässigen Abständen wieder mal ins Bewusstsein (aus dem man ebenfalls wiederum eine Frage basteln könnte) rückt und mich dann fast um den Verstand bringt. Aber ich steige meistens vorher aus.

    Vielleicht, vielleicht wird das Ich auch einfach völlig überschätzt, oder man sollte die Frage einfach aufteilen,
    Wer?
    und
    Bin ich?
    oder umdrehen
    Bin ich wer?
    Fragen über Fragen ...
    :-)

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  3. Hausfrau Hanna18.01.2012, 17:43:00

    Die Frage von Tranströmer lautet,
    lieber Bobsmile,
    "Vad är jag?" also "Was bin ich?"
    und nicht "Wer bin ich?" - "Vem är jag?".
    Das scheint auf den ersten Blick einfacher.
    Aber ist Ich wirklich eine Hausfrau? Oder eine Frau? Oder ein Mann? Oder? Oder? Oder?

    Jetzt stehe ich ebenfalls *seufz* im lyrischen Gestrüpp ;-)
    Herzlich grüsst dich
    Hausfrau Hanna

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  4. Hausfrau Hanna18.01.2012, 17:45:00

    Gern geschehen,
    liebe Li Ssi,
    obwohl Tranströmers Lyrik nicht ganz einfach zu verstehen ist (auch auf Deutsch nicht!).

    Herzlich Hausfrau Hanna

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  5. "Was bin ich?"

    Genau, da gab's doch diese

    - Achtung, Nostalgiealarm -

    gleichnamige Sendung mit Robert Lembke ("Welches Schweinderl hätten S’ denn gern?"), bei der "Ratefuchs" Guido Baumann nach der typischen Handbewegung des Gastes immer so schlaue Fragen stellte, wie:
    "Sind Sie mit der Herstellung oder Verteilung einer Ware beschäftigt?"

    Und man konnte als Kandidat maximal 50DM abholen. Viel Ratespass für wenig Geld. Heute versenken die Kandidaten schon mal eine ganze Million.
    ;-)

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  6. @Bobsmile
    Richtig!
    Robert Lembke und sein Schweizer Ratefuchs Guido Baumann, der die zu erratenden Berufe förmlich zu wittern schien...
    Danke für diese Reminiszenz an längst vergangene TV-Zeiten!
    Herzlich Hausfrau Hanna

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