In den letzten Lebensjahren
wohnte Rainer Brambach in der St.Alban-Vorstadt.
Er wohnte nicht in einem dieser herrschaftlichen Häuser des Basler 'Daig' -
wo die Initialen neben der Türklingel genügen,
und alle wissen sofort, um wen es sich handelt.
Rainer Brambach wohnte in einer Mansarde,
nur einen Katzensprung entfernt von seiner Stammbeiz, dem St. Alban-Eck.
Hier hatte er seinen eigenen Tisch.
Hier traf er seine Freunde.
Hier trank er Wein und rezitierte Gedichte.
Und hier, im St.Alban-Eck, kehrten auch wir zum Schluss ein:
Wir lauschten den Gedichten.
Einige tranken Bier. Andere einen Cappuccino.
Wasser gab es gratis dazu.
Rotwein trank niemand...
Leben in Basel
(...)
Wer sitzt im Zimmer am Tisch und vergisst Tisch
und Zimmer,
liest Zeitung, raucht, schreibt, trinkt Wein,
während Sankt Alban die Stunden schlägt?
Ich, in dieser Stadt geboren.
Rainer Brambach 1917 - 1983
Ein sehr schöner Abschluss … auch des Gedichts?
AntwortenLöschenLiebe Grüße Petra
Ein wunderbar runder und abgerundeter Rundgang, liebe Hausfrau Hanna. Und das St. Alban-Eck gehört da einfach mit dazu.
AntwortenLöschenZum Rotwein kommen mir sofort seine Zeilen in den Sinn: "Weil es seit drei Tagen regnet / nahezu lautlos landregnet / greife ich nach meinen drei Farbstiften / blau gelb grün...". Er zeichnet danach einen Himmel, eine Sonne und eine Löwenzahnwiese aufs Papier und lässt das Poem so enden: "Der rote Fleck auf der Wiese / vergossener Wein."
Tja, man muss seine Verse einfach lieben!
Schönen Dank für Ihre Reportage und gemütliche Grüsse in den nahezu lautlosen Landregentag,
Frau Quer
oh! ganz wunderbar! wie schon gesagt: gern gern gern wär ich auch...
AntwortenLöschenherzlich
Sylvia
Ja, das Gedicht ist zu Ende,
AntwortenLöschenliebe Petra,
Brambachs Gedichte waren stets kurz.
Herzlichen Gruss
Hausfrau Hanna
Gern geschehen,
AntwortenLöschenliebe Frau Quer,
und ich bedanke mich für Ihre Zeilen :)
Und habe wiederum etwas für Sie:
http://hausfrauhanna.blogspot.ch/2014/04/gedicht-ohne-titel.html
Liebe Grüsse bei schönem Sonnenschein
Hausfrau Hanna
Und wärest du,
AntwortenLöschenliebe Sylvia,
bei der 'Spurensuche' dabeigewesen, wäre das sehr sehr sehr fein gewesen :)
Mit einem herzlichen Gruss aus BAsel
Hausfrau Hanna
Ja, klar! Nochmals lieben Dank für das Dreifarbengedicht! :-)
AntwortenLöschenGern geschehen,
AntwortenLöschenliebe Frau Quer!