Ein Gedicht, das von der stillen Einsamkeit des Zurückbleibenden handelt. Aber auch vom geistigen Zusammensein über den Tod hinaus, einer tiefen Verbundenheit und immerwährenden Liebe:
Klavierkonzert
Es sei sein neunter Herbst hier im
Es sei sein neunter Herbst hier im
Seniorenheim der freundliche Herr
sitzt in Anzug und Hausschuhen
neben der Fensterfront das Blatt mit
der Programmabfolge vor sich auf
den Knien seine Katharina habe
auch Klavier gespielt früher zumeist
an den Sonntagen schon damals
sei er gerne am Fenster gesessen
habe immer alles gleichermassen
begehrt die Bäume die Musik
die Frau am Klavier
Brigitte Fuchs, aus 'Handbuch des Fliegens'
PS. Danke Frau Quer - ich habe mich jetzt einfach getraut, ihr mich so sehr berührendes Gedicht aufzuschalten!
Das ist wunderbar.
AntwortenLöschenDie Atmosphäre so fein!
Und macht mir Heimweh nach meinem Klavier, das hier steht und unbespielbar ist...
Das freut mich ja sehr, liebe Hausfrau Hanna!
AntwortenLöschenHerzlichen Dank für diese Ehre -
und viele liebe Grüsse,
Brigitte
Wenn das Klavier so nah steht,
AntwortenLöschenliebe Frau Wildgans,
und die Sehnsucht und das Heimweh gross, dann müsste es eigentlich ein Klavierstimmer oder -bauer schaffen, das Instrument wieder herzurichten und bespielbar zu machen.
Herzlich Hausfrau Hanna
Es war mir ebenfalls eine Freude,
AntwortenLöschenliebe Frau Quer,
Ihr Gedicht 'Klavierkonzert' im Blog zu veröffentlichen.
Herzlich Hausfrau Hanna