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29 November 2017

Alltagsphilosophisches (3)


Kürzlich im Tram.
Hinter mir sitzt ein altes Ehepaar.
Er sagt zu ihr: "Das ist diese Woche das erste Mal, dass wir vers..cht worden sind!"
Ich drehe mich um und schaue ihn nur missbilligend an.
Manchmal ist jedes Wort eines zuviel...

Und hier noch ein Vers von Franz Hohler, der wahrscheinlich während einer Fahrt im ÖV entstanden ist:


Herbschtgedicht

Dusse goht der Wind,
e Flöige putzt der Grind.
De Schpatze glänze d Schnäbel,
e Chue seicht dure Näbel.
Me gseht si eignig Schnuuf,
s Benzin schloht wider uf.


Franz Hohler, 1943
Schweizer Schriftsteller, Kabarettist und Liedermacher


Die Kuh ist nicht zu sehen...






10 Kommentare:

  1. Na ja, nicht jeder kann sich solche "Direktheiten" leisten.
    Hohler anscheinend schon.
    Wenn ich aber wählen darf, liebe Hausfrau Hanna, sind mir Werner Lutz' Bachforellen lieber... :-)

    Ihnen einen vergnüglichen Grauhimmeltag!
    Frau Quer

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  2. Ich benutze ja mit Vorliebe den Begriff mit zwei "f" drin. Aber nur unter Freunden.

    Beste Grüsse,
    ob die Sonne scheint, es schneit oder sonst irgendwie dingst.

    tinu

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  3. Und warum hat die Frau nix gesagt?
    Wie darf ich mir Ihren Blick nach hinten vorstellen? Bitte nicht gouvernantenartig.
    Sonst muss ich lachen.
    Gruß von Sonja

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  4. Mir sind,
    liebe Frau Quer,
    Werner Lutzs' Gedichte auch lieber!
    Aber ab und zu etwas einfach und derb 'Gestricktes' wie Hohlers Herbstvers geht in Ordnung.
    Wenn Sie wüssten, wie viel Unsägliches ich manchmal im ÖV höre... ich könnte glatt zur Verseschmiedin werden. Wie Hohler!

    Lieben Gruss in den letzten Novembertag
    Hausfrau Hanna

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  5. Ich bin,
    lieber Tinu W,
    schwer am Rätseln, welches ff-Wort du meinst... ;

    Herzlichen Gruss in den heutigen Tag
    Hausfrau Hanna

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  6. Ob es,
    liebe Frau Sonja,
    ein Gouvernanten (bzw. Lehrerinnen) -blick war, mit dem ich den alten Mann bedachte?
    Ich glaube schon!
    Leicht gerunzelte Stirn und feines Kopfschütteln.
    Gesagt habe ich jedoch nichts...

    Freundlichen Gruss zu Ihnen
    Hausfrau Hanna

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  7. Jetzt rätsle ich schon seit mehr als einem Tag, was dieser Mann nur Schreckliches gesagt haben könnte. Ich komme einfach nicht drauf … anscheinend eine "Sprachenblockade".
    Liebe Grüße
    Petra

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  8. Der alte Mann,
    liebe Petra,
    sagte anstatt "Wir wurden diese Woche zum ersten Mal verregnet" die umgangssprachlich derbe Version "Wir wurden verseicht".
    Ich mag das nicht!
    Puh!
    Jetzt ist das geklärt... ;)

    Lieben Gruss zu dir
    Hausfrau Hanna

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  9. Danke für die Aufklärung, diesen Ausdruck habe ich tatsächlich noch nie gehört …
    Herzlich Petra

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  10. Gern geschehen,
    liebe Petra,
    auch wenn solche Wörter nicht unbedingt ins Repertoire gehören müssen... ;)

    Herzlichen Gruss ins Wochenende
    Hausfrau Hanna

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