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31 Januar 2018

Farbtupfer (7)


Es muss im Januar 1979 gewesen sein.
Es war früher Morgen und noch dunkel,
als ich das Haus verliess und zur Arbeit ging.
Draussen lag Schnee. Und am Himmel hing ein fahler Vollmond.
Als der Unterricht begann, schilderte ich den Kindern diese Morgenstimmung.
Anstatt mit Rechnen oder Lesen weiterzufahren, verteilte ich grosse Zeichenblätter,
und die Kinder holten ihre Neocolorstifte und Wasserfarben hervor.
Ein Mädchen, das immer sehr ruhig und in sich gekehrt war, 
hatte den Kopf tief über das grosse Blatt gebeugt und malte.
Erst als das Bild fertig war, sah ich, wie schön es geworden war.
Am Ende des Schuljahres bekam ich das Bild geschenkt.
Ich habe es immer noch. 
Es hängt an einer weissen Wand:




PS. Das Mädchen wird in diesem Jahr 48 Jahre alt - ich weiss nicht, was aus ihm geworden ist...


12 Kommentare:

  1. Was für eine zauberhafte wahre Geschichte!
    Und das ausdrucksstarke Bild ist wohl ein bleibendes Andenken an die poetischen Seiten der Schule.

    Einen lieben Kolleginnengruss zu Ihnen liebe Lehr- und Hausfrau Hanna,
    Frau Q.

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  2. Wie wunderschön – das Bild und die Geschichte dazu.
    Es wäre wirklich interessant zu erfahren, was aus dem Mädchen von damals geworden ist …
    Herzliche Grüße in Ihren Tag,
    liebe Hausfrau Hanna,
    aus dem sonnigen München
    Petra

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  3. So schön! Ich bin gerührt..... Wer weiss vielleicht liest die Schülerin ja zufällig mit - es gibt ja angeblich nichts, das es nicht gibt!
    Geschätzte Hausfrau Hanna
    Hier scheint gerade seit einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal die Sonne und ich werde gleich auf meinen Stahlesel steigen und eine kleine Runde drehen .... ein Sonnentänzchen der anderen Art!
    Madame S., die die schnarchende Katze zu Hause lässt!

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  4. Ich glaube, dass das nunmehr 48jährige Mädchen all die Jahre deine gute Gedanken empfangen hat, wenn du dieses wunderschöne Bild betrachtet hast. Ich glaube, dem Mädchen hat es gut getan, und tut es immer noch. :-)

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  5. Vieles (wohl das Meiste),
    liebe Frau Q.,
    habe ich vergessen aus meinen 'Lehr'jahren.
    Diese winterliche Morgenzeichenstunde ist jedoch haften geblieben. Vielleicht genau wegen der zauberhaften Stimmung und dem Mädchen mit diesem Bild, das bei allen Wohnungswechseln mitgezügelt ist...


    Lieben Gruss
    Hausfrau Hanna

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  6. Ich habe keine Ahnung,
    liebe Petra,
    vielleicht ist das Mädchen weggezogen, hat geheiratet und einen ganz andern Namen.
    In meiner Erinnerung sehe ich es ganz deutlich vor mir. Es ist ein neunjähriges Kind geblieben.
    Geschichten...


    Lieben Gruss
    Hausfrau Hanna

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  7. Auch das ist möglich,
    ma chère MAdame S.,
    LWP - Luege Was Passiert!
    Im letzten Sommer, als ich im Dor auf dem Land lebte, bekam ich einen schwedischen (!) Kommentar einer Leserin, die in diesem Dorf aufgewachsen ist und es anhand der Bilder erkannt hat...


    Bloggen birgt Überraschungen und plaisir!
    Ich wünsche Ihnen auch heute ein schönes Sonnentänzchen und schicke einen Lieben Gruss
    Hausfrau Hanna

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  8. Dieser,
    liebe Anhora,
    dein Gedanke hat etwas sehr Schönes. Und passt zu diesem Mädchen :)

    Liebes Grüssle
    Hausfrau Hanna

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  9. Was für eine gute Erinnerung.
    An diesen besonderen Morgen, an dieses tief versunkene und empfindsame Mädchen...
    Gruß mit Frühzwitschervögeln in der Nähe

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  10. das berührt mich sehr! dein impuls, rechnen etceterapp beiseite zu lassen und stattdessen die wundersame stimmung des morgens mit den kindern zu teilen - und dann dieses kostbare bildgeschenk... danke fürs mit-teilen, liebe Baslerin!
    herzlich
    Sylvia

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  11. Eine sehr schöne Erinnerung,
    liebe Frau S.,
    und das Mädchen hiess wie Sie!

    Lieben Gruss
    Hausfrau Hanna

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  12. Und ich,
    liebe Hannoveranerin,
    schicke einfach einen lieben Gruss und ein herzliches Dankeschön für deinen Kommentar zu dir:)

    Hausfrau Hanna

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