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24 Februar 2020

Von einem schwedischen Begriff, den wir so nicht kennen...



Aufräumen ist ein herrlich meditativer Prozess.

Bettina Wagner
(Zitat heute gelesen im Diogenes-Abreisskalender 2020)



In Schweden kennt man den Begriff 'Döstädning'.
'Dö' heisst sterben. 
'Städa' heisst putzen, räumen.
Wörtlich übersetzt heisst das also 'Sterberäumen'.
Die wohl bessere, passendere Übersetzung ist jedoch
'Die Kunst, die letzten Dinge des Lebens zu ordnen'.
Genauso heisst der Titel eines kleinen, schmalen Buches,
das sich seit einiger Zeit in einer der drei Bücherbeigen neben meinem Bett befindet.
Geschrieben hat es die in Stockholm lebende Autorin Margareta Magnusson,
die nach eigener Aussage irgendwo zwischen 80 und 100 Jahren alt ist.
Ich habe das Buch erst flüchtig durchgeblättert, aber noch nicht gelesen.
Vielleicht gibt der heutige Kalenderzettel den Anstoss, es endlich zu tun. 
Denn Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen, 
nachzudenken, was man bewahren, aussortieren oder weitergeben möchte, 
hat etwas Befreiendes und macht das Leben einfacher. 
Egal, in welchem Alter...


PS.  Margareta Magnusson 'Frau Magnussons Kunst, die letzten Dinge des Lebens zu ordnen' 
Erschienen im Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2018

8 Kommentare:

  1. Das ist wohl eine Aufgabe, die uns mehr und mehr beschäftigen wird, liebe Hausfrau Hanna. Und es lohnt sich, bewusst und früh damit anzufangen.
    Wie meditativ das ist, hängt wohl von jedem/r einzelnen ab.
    Mit lieben Montagsgrüssen ohne allzu grossen Räumungsdrang...
    Frau Quer

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    1. Wichtig auch,
      liebe Frau Quer,
      gar nicht erst zuviel haben, anschaffen, anhäufen.
      Ich für mich würde meinen 'Aufräumzustand' nicht als meditativ bezeichnen - aber ich kann während dieser Tätigkeit gut meinen Gedanken nachhängen... ;)

      Mit einem herzlichen Gruss in den Dienstag (auch ohne Räumungsdrang/zwang)
      Hausfrau Hanna

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  2. Eine gute Idee und eine ewige Übung. Ja, ich finde sie not-wendig, seit wir mehrere Hausstände leerräumen mussten. Soviel sammelt sich an und liegt unbeachtet irgendwo rum. Manches hätte andere erfreut, wäre es weitergegeben worden. Wir bekommen z.B. kein Bücherregal mehr, also wenn kein Platz ist, geht ein Korb Bücher in den Weltladen zum Verkaufen. Da hat eine Schule in Indien etwas von.
    Eine angenehme Woche wünscht Roswitha

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    1. Ich kenne,
      liebe Rositha,
      das Leerräumen des Elternhauses. Und das hat schon geprägt.
      Gut erhaltene Sachen in Brockis und Weltläden zu bringen, ist eine gute Sache!

      Auch dir eine angenehme Woche und liebe Grüsse
      Hausfrau Hanna

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  3. Ja, eine Aufgabe, die eigentlich jede alte Lebensphase abschließen sollte, um Platz für Neues zu schaffen – oder um ganz zum Schluss, nicht seinen Kram ungeordnet anderen zu überlassen.
    Schon beim Umziehen wird einem klar, was man so mit sich herumschleppt, auf einmal wird Besitz auch zur Belastung …
    Danke für den Denkanstoß an Sie, liebe Hausfrau Hanna, und Frau Magnusson (das ist mal was anderes als immer nur "Hygge").
    Liebe Grüße
    Petra

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    1. Das hast du,
      liebe Petra,
      ja eben erst erfahren!
      Ja, beim Umziehen wird das 'Loslassen' zur wichtigen Aufgabe.
      Und Besitz kann wirklich Belastung und Ballast sein...

      'Hygge' ist übrigens ein dänischer Begriff ;)

      Liebe Grüsse zu dir
      Hausfrau Hanna

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  4. Was sind Bücherbeigen?
    Ich nehme an: Stapel-odrrr?
    Gruß von Sonja

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    1. Richtig,
      liebe Sonja,
      'Beigen' sind auf Hochdeutsch 'Stapel' ;)

      Schneefallgruss von Hausfrau Hanna

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