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09 April 2017

Mein Stockholm!


Vorgestern Abend.
Ich war geschockt, begriff es nur schwer, als ich die Nachricht vom Anschlag in der Innenstadt Stockholms vernahm: Ich wusste sofort, wo er stattgefunden hatte, sah den Ort deutlich und plastisch vor mir.

Auf meine kurze Mail, schrieb mir Elisabeth, die in Stockholm lebt, dies hier zurück:


(...) "Die ganze Innenstadt war im Prinzip gesperrt. Kein Autoverkehr, Geschäfte und Galerien waren geschlossen. Die ganze Stadt war voller Menschen, die wie ich zu Fuss von der Arbeit nach Hause gingen. Alle waren ruhig und beherrscht.
Das hatte etwas Verbindendes, und es fühlte sich gut an. Ich finde, dass die Stockholmer die richtige Einstellung haben. Wir passen uns den Umständen an und lösen die Probleme, die anstehen.
Und schauen zueinander!
Menschen boten ihre Hilfe an und schauten, dass die Auswärtigen nach Hause kamen etc.
Ich bin so stolz auf meine Stadt und meine Mit-Stockholmer!"


Ich bin dankbar für Elisabeths Worte.
Setzen doch diese leisen, alltäglichen Geschichten der gegenseitigen Hilfe, der Anteilnahme und des füreinander Daseins ein wichtiges Zeichen. Und das in einem Moment, in dem das Schreckliche und Unfassbare den ganzen Raum einzunehmen und zu besetzen droht...


PS. Stockholm - vi ses! I juni.



14 Kommentare:

  1. Danke, dass du mit uns teilst, was Elisabeth dir mitteilt.

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  2. Den zweiten Teil der Mail,
    liebe Gabriela,
    wo es um die gegenseitige Hilfe und den Schutz ging, übersetzte ich gern.
    Weil er irgendwie Mut macht, nicht dem Schlimmen den ganzen Raum zu überlassen...

    Lieben Gruss in den Abend
    Hausfrau Hanna

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  3. auch ich bedanke mich sehr fürs teilen! denn ich bin der gleichen meinung wie du: bei allem mitgefühl und entsetzen - das schlimme darf nicht alles besetzen! sonst sitzt man irgendwann in einer lähmung, die ganz ungut ist.
    herzlich
    Sylvia

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  4. Den beiden Vorkommentatorinnen schließe ich mich an!
    Gruß von Sonja

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  5. Ach, es ist einfach schrecklich. Unschuldige Menschen müssen leiden oder gar sterben wegen eines verblendeten Wahnsinnigen.
    Wie gut ist es da, wenn alle Anderen zusammenstehen und sich gegenseitig helfen und stützen.
    Liebe Grüsse zu Ihnen in die neue Woche, liebe Hausfrau Hanna,
    Frau Q.

    P.S. Gestern waren wir in Riehen rund um die Fondation Beyeler. Da dort der "Familientag" mit Workshops drinnen und draussen stattfand, begnügten wir uns allerdings mit dem Schauen und Beobachten der vielen kleinen malenden "Monets" sowie mit der herrlichen Umgebung und werden ein anderes Mal in Ruhe in die Ausstellung gehen.

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  6. Genauso ist es,
    liebe Sylvia,
    Elisabeth hat das ebenfalls treffend be/geschrieben.
    Der König hat ebenfalls (bei aller Betroffenheit und Trauer) solche Worte gesprochen.
    Und solches hat Wirkung.
    Vielleicht mehr, als wir für möglich halten...

    Dir einen guten Wochenstart
    Hausfrau Hanna

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  7. Anschliessen,
    liebe Sonja,
    und innerlich beipflichten, ist hier wohl genau das Richtige!

    Liebe Grüsse
    Hausfrau Hanna

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  8. Es war dieses 'Miteinander'
    liebe Frau Q.,
    und gegenseitige Helfen, das mir so Eindruck machte und auch Zuversicht gab...

    Und zu Ihrem PS.!
    Ob im Tinguelymuseum oder im Beyelermuseum:
    Kinder sind wunderbar, wenn sie malen, gestalten und kreieren! Aber ich ziehe auch einen 'normalen' Ausstellungstag vor - genügend Leute hat es aber auch dann ;)

    Liebe Grüsse in den Wochenbeginn
    Hausfrau Hanna

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  9. Solche Taten sind so sinnlos und schrecklich.
    Dann tut es gut zu hören (und vor Ort zu erleben), dass Menschen sich helfen und zusammenstehen.
    Ganz liebe Grüße Petra

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  10. Mich hat,
    liebe Petra,
    das die persönliche Schilderung meiner Stockholmbekannten ebenfalls berührt und beeindruckt. Und das wirkt noch nach!

    Lieben Gruss zu dir
    Hausfrau Hanna

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  11. Liebe Hausfrau Hanna, auch nach den Anschlägen in Paris, Nizza und München hörte man vom Zusammenrücken der Menschen. Sicher gilt das auch für alle andern Orte, wo feige Verbrecher unschuldige Menschen getötet haben. In der Not nimmt man einander an der Hand offenbar. Für die Hinterbliebenen ist es wahrscheinlich trotzdem nur ein schwacher Trost.

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  12. Es ist nicht nichts,
    liebe Anhora,
    dieses Zusammenrücken, gegenseitige Halten und Helfen.
    Auch wenn es für die unmittelbar Betroffenen in ihrem Leid, da hast du recht, ist das wahrscheinlich kein Trost ist...
    Und dennoch sind diese Zeichen wichtig!

    Liebe Grüsse zu dir
    Hausfrau Hanna

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  13. Natürlich, du hast völlig Recht: Das Zusammenrücken ist ein wichtiges Zeichen. Die Menschen werden in ihrem Schock nicht alleingelassen.

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  14. Ja,
    liebe Anhora,
    und Stockholm hat das beeindruckend vorgelebt.


    Liebe Grüsse
    Hausfrau Hanna

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