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23 März 2018

Helles Licht!


Früher verwendeten die Leute häufig Bilder in ihrer Alltagssprache. 
Mutter etwa pflegte zu sagen,
(wenn sie nicht überzeugt war von den geistigen Fähigkeiten eines Menschen)
 "Dä isch au käis Chilleliecht!"
Sie brauchte stets die männliche Form...




Manche wissen mehr als andere, in ihren Köpfen
brennt Licht, bei Tag und bei Nacht brennt Licht,
pures Wissen fliesst durch ihre Adern und sie trinken
sogar den Wein mit Verstand


Werner Lutz, 1930 - 2016, Basler Lyriker und Maler
aus 'Bleistiftgespinste', Aufzeichnungen, Waldgut 2006

6 Kommentare:

  1. Früher hatte ich auch solche Gefühle von Allwissenheit, zwar selten, doch immerhin. Nun würde ich nie auf Gruppenreise gehen, weil mich diese Allwissenden dermaßen annerven. Sie sind überall, meist waren sie Oberstudienrat.
    Das Gedichtbändchen werde ich mir näher betrachten. Danke fürs Zitieren!
    Gruß von der Altnaiven

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  2. "Stell dein Licht nicht unter den Scheffel"....eher eine positive Variante..
    "Sie ist wahrlich keine Leuchte!".... vermutlich aus der untersten Schublade der Entwertungen!
    Geschätzte Hausfrau Hanna,
    ich weiss gerade nicht, ob sich wirklich bald schon ein Licht am Ende des Winter-Tunnel zeigt. Wir haben hier zwar keinen Schnee, aber es ist kalt und der Wetterbericht lässt nicht viel ins rechte Licht rücken!
    Herzlich Madame S., die heute einen italienischen Tag veranstaltet... Spaghetti, Pizza
    Geht ihnen bei dieser Aufzählung vielleicht ein Licht auf...

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  3. Hi, hi, da hat Werner Lutz doch sicher auch gekichert beim Aufschreiben dieser Zeilen.
    Ich mag seine leise Ironie sehr, das wissen Sie ja bereits, liebe Hausfrau Hanna.
    Einen fröhlichen, sonnigen Tag Ihnen!
    Lieben Gruss,
    Frau Quer

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  4. Ja,
    liebe Sonja,
    diese Doktortitelträger und Alleswisser können ganz schön auf den Geist gehen ;)
    Wir haben einmal (während der Ausbildung) einen Satz kreiert, weil uns eine der Dozentinnen so sehr genervt hat: "Gott weiss alles! Frau W. weiss alles besser!"
    Grosses Befreiungsgelächter :)

    Lieben Gruss ins Wochenende
    Hausfrau Hanna

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  5. Hier,
    ma chère Madame S.,
    leuchtet (zumindest heute!) viel Licht am Ende des Wintertunnels :)

    Und Ihnen gebe ich fürs Wochenende noch das schöne Sprüchlein mit, das wir uns damals gegenseitig ins Poesiealbum geschrieben haben:
    "Immer wenn du meinst, es geht nicht mehr,
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

    Herzlichen Grüsse nach Frankreich
    Hausfrau Hanna

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  6. Ich stelle ihn mir vor,
    liebe Frau Quer,
    in der einen Hand die Füllfeder, in der anderen die Zigarette.
    Und vor sich ein Glas Rotwein, aus dem er bedächtig trank...

    Das Gedicht finde ich in seiner feinen Ironie sehr gelungen :)

    Auch Ihnen ein fröhliches Wochenende und liebe Grüsse
    Hausfrau Hanna

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