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29 August 2018

Zwischen zwei Haltestellen (110)


Gestern Morgen im gut besetzten Regiozug hinaus aufs Land.
Es ist für mich immer wieder aufs Neue spannend, Gespräche oder Gesprächsfetzen mitzubekommen von Zugreisenden, die ich nicht sehe. Ich stelle mir dann vor, zu wem die körperlose Stimme gehören könnte.
Gestern etwa höre ich die Stimme eines älteren Mannes, der im Abteil vor mir das Wort führt.
Ich achte mich nicht auf den Inhalt.
Ein Satz jedoch bleibt bei mir hängen: "Im Alter, wenn nümm schaffsch, chömme d'Bräschte."
Dann zählt er alle seine Bresten der vergangenen Zeit auf. Es sind einige.
Ganz am Schluss jedoch meint er und seine Stimme tönt hoffnungsvoll und bestimmt zugleich:
"I wird glich hundertzwänzgi!"




10 Kommentare:

  1. Hi, hi, liebe Hausfrau Hanna: Diese Zuversicht geht mir völlig ab.
    Alt wie Methusalem möchte ich gar nicht werden, wenn ich mir vorstelle, welche "Bräschte" sich bis dahin noch ansammeln würden...

    Ihnen einen lebensfrohen Tag und lieben Gruss,
    Frau Q.

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  2. Ein wahrer Optimist!
    Herzliche Grüße
    Petra

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  3. sehr erheiternd! unter anderen deshalb liebe ich das öffi-fahren, es gibt immer irgendeine überraschung in der täglichen bunten tüte...
    viele grüße
    Sylvia

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  4. Ach (oder ack, wie man auf Schwedisch sagt),
    liebe Frau Q.,
    ich wünsche mir ein solch biblisches (!) Alter auch nicht.
    Und stelle es mir irgendwie schrecklich vor...

    Haben Sie auch einen heiteren und lebensfrohen Tag!
    Lieben Gruss aus der Stadt
    Hausfrau Hanna

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  5. So schien es,
    liebe Petra,
    ... und vielleicht ist er es auch!

    Lieben Gruss nach München
    Hausfrau Hanna

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  6. Hi hi,
    liebe Sylvia,
    der Begriff 'Öffi' gefällt mir derart gut, dass ich ihn gleich in mein Alltagsrepertoire aufnehme :)
    Und ja, im Öffi erlebe ich ebenfalls immer wieder die skurrilsten, witzigsten, schrägsten und unterhaltsamsten Geschichten!

    Lieben Gruss aus dem kühlen Basel
    Hausfrau Hanna

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  7. Ich hab eine Weile gebraucht, bis ich den Begriff "Bräschte" im Netz gefunden hab. Ich nehme an, es sind Gebrechen gemeint. Wir nennen es hier Zipperlein, und selbst der Schwabe spricht das Wort hochdeutsch aus: Zipperle gibts nicht! Da sieht man, was für einen hohen Stellenwert das Wort hat. ;-)
    Ach ja, "Maläschte" hört man auch, das ist dann aber tiefster Dialekt! ;-)

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  8. Echt jetzt,
    liebe Anhora,
    du hast dich im Netz kundig gemacht wegen des Mundartbegriffs!!!
    Ich bin beeindruckt!
    Zipperlein kennen und brauchen wir natürlich auch.
    Ein'Gebrechen' ist meiner Meinung nach schlimmer und einschneidender als die 'Bresten', die wir in der einen oder andern Form alle haben...

    Danke für deinen Kommentar und ein herzliches Grüssle (!) über die Grenze
    Hausfrau Hanna









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  9. Auf der kleinen Reise die Stuttgarter U-Bahn benutzt, dabei mindestens zwei ziemlich verrückte Frauen gesehen und gehört! Wie auf Drogen, oder eben krank waren die.
    Froh bin ich, dass ich weitgehend ohne "Öffis" auskommen kann.
    Ihre Geschichten lese ich aber gernstens!!
    Gruß von Sonja

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  10. Das 'gernstens' Kopliment,
    liebe Frau S.,
    rinnt mir jetzt wie pures, frisches Quellwasser den Hals runter :)

    Lieben Gruss von der ÖffiHausfrau Hanna

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