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08 März 2020

Hausfrau Hannas etwas ungeordnete Morgengedanken zum 8.März...


Heute Sonntag ist der internationale Tag der Frau.
Weltweit gehen Frauen auf die Strasse und kämpfen für gleiche Rechte.
Selbst war ich nie mittendrin in der Frauenbewegung. Mir wurde da schnell unwohl.
Ich bewegte mich lieber am Rande. Eine Beobachterin.
Dennoch.
Ich hatte damals die Schweizer Zeitschrift 'Emanzipation' abonniert und kaufte ab und zu die deutsche 'Emma' am Kiosk.
Auf meinem Auto, einem orangen R4, prangte neben dem violetten Frauenzeichen mit der geballten Faust noch ein weiterer Kleber: "Das Fräulein ist tot. Es lebe die Frau!"
Ich las Svende Merians Buch 'Der Tod des Märchenprinzen'.
Und 'Häutungen' von Verena Stefan.
Eigentlich machte ich stets, was ich wollte.
Ging den Weg, den ich wollte.
Und das ist bis heute so geblieben...




PS.
Das Bild ist aus einer Ausstellung der Glasi Hergiswil und zeigt eine gut bürgerliche Stube aus dem letzten Jahrhundert. Auf dem Klavier stehen Noten von Franz von Suppés Operette "Zehn Mädchen und kein Mann"... 


9 Kommentare:

  1. Ach ja, der Frauentag. Dass die Frauen für ihre Rechte einstehen, finde ich richtig. Dass sie aber gestern in Zürich zu Hunderten vermummt und ohne Bewilligung auf dir Strasse gingen, kann ich nicht verstehen oder gar gutheissen.

    Ihnen wünsche ich weiterhin viel gesundes Selbstbewusstsein, liebe Hausfrau Hanna. Denn damit ist schon sehr viel erreicht.
    Mit nachdenklichen Grüssen,
    Frau Quer

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    1. Ich verstehe,
      liebe Frau Quer,
      auch vieles nicht. Mit dieser lauten Überpräsenz im öffentlichen Raum konnte ich es nie.
      Und was irgendwie 'geschwollen' und sehr selbstbewusst tönt ('eigentlich machte ich stets, was ich wollte, ging den Weg, den ich wollte'...) habe ich überhaupt nicht so gemeint. Ganz im Gegenteil. Ich empfand das für mich stets am einfachsten...

      Einen herzlichen (und ebenfalls nachdenklichen) Gruss in den Wochenstart
      Hausfrau Hanna

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  2. Was für eine feine Beschreibung auch meiner Haltung zur Frauenbewegung, sogar die Lektüren stimmen. Nur die EMME mochte ich nie,hatte die COURAGE abonniert...
    Solidarische Grüße von
    Sonja

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    1. Genau,
      liebe Sonja,
      die COURAGE gab es auch noch! Und auch die habe ich manchmal gekauft.
      Was mir beim Lesen des Kommentars wieder in den Sinn gekommen ist:)

      Morgengruss von Frau zu Frau
      Hausfrau Hanna

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  3. Antworten
    1. EMMA ist heute wieder ein häufiger Mädchenname! :)

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  4. Schön, dass Sie Ihren eigenen Weg in dieser Selbstverständlichkeit gehen konnten. Ich habe das auch so getan, musste mich aber oft dafür rechtfertigen. Da waren Bücher von Frauen, in dem sie ihr Empfinden, ihren Weg, ihr Sein beschrieben oder in denen sie zum tieferen Nachdenken über weibliche Urinstinkte anregten eine große Unterstützung. Immer noch interessiert mich, obe Frauen wirklich ihr Ureigenes leben können, oder ob wir nicht alle an einer Art verborgener Patriarchie "leiden".
    Liebe Grüße
    Petra

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    1. Diese Frauenbücher,
      liebe Petra,
      waren für mich auch sehr wichtig in einer bestimmten Lebensphase. Auch die Diskussionen, die wir im Freundinnenkreis geführt haben.
      Dass du dich manchmal rechtfertigen musstest, verstehe ich: Ein mehrheitlich selbstbestimmtes Leben führen, den eigenen Weg gehen, kann zu Irritationen und/oder Verunsicherungen führen...

      Sei ganz herzlich gegrüsst
      Hausfrau Hanna

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