Es hat mit Solidarität und Loyalität zu tun, dass ich immer noch Abonnentin des kleinen, ländlichen Zeitungsblattes bin.
Unter der Rubrik 'Parteien' interessierte mich letzte Woche ein kleiner Bericht, wie im oberen Kantonsteil Wahlkampf betrieben wird:
Die FDP einer der grossen Gemeinden verteilte an ihrem Stand gratis Würste und Bier an die Dorfbevölkerung. Ein Spendenkässeli (Originalformulierung!) wurde dazugestellt, dessen gesamter Inhalt für einen externen, wohltätigen Zweck gedacht war - die örtliche Spielgruppe und deren vier engagierte Leiterinnen.
Begleitet von einem Fotografen übergaben zwei für das Kantonsparlament kandidierende FDP-Frauen etwas später den Betrag an die überaus erfreute (Originalformulierung!) Präsidentin der Spielgruppe.
Als ich las, wieviel das war, glaubte ich an einen Fehler.
Es muss wirklich nur ein ganz kleines Kässeli gewesen sein.
Denn es waren...
... 183 Franken!
PS. "Aufrunden!" - meint Hausfrau Hanna und verkneift sich alles Weitere ...
huch, ich hatte schon einmal einen Kommentar hinterlassen, wurde der nicht gespeichert?
AntwortenLöschenich habe beim Lesen dasselbe gedacht wie Du, liebe Hausfrau Hanna und ich fand es befremdlich bis beschämend, diesen Betrag noch "grossartig" mit Photo und Presse zu spenden...
es waren ja keine Kindergärtler, die Selbstgebasteltes verkauft haben, sondern die FDP, die da dahinterstand...
Nein, der wurde offensichtlich nicht gespeichert,
AntwortenLöschenliebe Lisette.
Das Internet birgt halt so manches Geheimnis...
Nachdem ich mich mindestens dreimal vergewissert habe, dass das Spendenbeträglein auch tatsächlich stimmt, habe ich mich leicht fremdgeschämt für die beiden FDP-Frauen :-(
"Bei den Reichen lernt man sparen", sagte nicht nur meine Grossmutter, sondern seufzt auch
Hausfrau Hanna und wünscht dir einen schönen Abend :-)