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14 September 2019

Vom achtsamen Unterwegssein...


Vom Hügel, auf dem das Goetheanum steht,
hat man eine derart schöne Weitsicht in die umliegende Gegend,
dass ich immer wieder gern dorthin unterwegs bin.
Auch vorgestern. 


Drinnen im Goetheanum wimmelt es von Menschen - 
wahrscheinlich ein Anlass oder ein Seminar.
Auf dem Weglein hinunter, 
(das beim grossen Steinengel vorbeiführt)
bin ich allein unterwegs.
Da taucht plötzlich vor mir eine Frau auf.
Sie geht genau in der Mitte des schmalen Pfades.
Ich sehe, dass sie die Hände geschlossen hat
und sich die Fingerkuppen berühren.
Als ich merke, dass wir nicht aneinander vorbeikommen,
weiche ich aus, mache einen Schritt zur Seite.
Und lasse, im Gras stehend, die Frau vorbeiwandeln.
Kurz darauf kommt mir ein Mann entgegen.
Wir gehen mit einem "Grüezi!"aneinander vorbei.
Er auf seiner Seite.
Ich auf meiner Seite.



PS. Was ist, was bedeutet Achtsamkeit? Ich gehe nachdenklich weiter.
PPS. Und ganz ehrlich, etwas verärgert bin ich auch...
PPPS. Einen lesenswerten Artikel zum Thema 'Achtsamkeit' hat kürzlich der Schweizer Autor Lukas Bärfuss geschrieben. Wer ihn lesen will, kann ihn unter 'Weniger Rosinen anstarren, mehr engagieren' googeln.
PPPPS. Und auch Hausfrau Hanna hat schon über 'Achtsamkeit' geschrieben: Hier zu lesen!

8 Kommentare:

  1. Tja, Achtsamkeit, die sich nur auf sich selbst konzntriert, verfehlt ihren Wert.
    Ein wenig schmunzeln muss ich aber schon, wenn ich an eine derart in Trance wandelnde Steiner-Jüngerin denke.
    Ihnen einen schönen Tag mit dem Respekt aller, liebe Hausfrau Hanna!
    Und schöne Grüsse über die Hügel,
    Frau Q.

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  2. Man kann es wirklich mit allem übertreiben, auch mit der "Achtsamkeit".
    Welch ein Glück für die Frau, dass Sie, werte Hausfrau Hanna, achtsam waren.
    Und wie war das noch: Um in die Mitte zu finden, muss man sie manchmal verlieren und arg "über den Rand malen".
    Herzliche Grüße
    Petra

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  3. Tja,
    liebe Frau Q.,
    sie hat sich wahrscheinlich einstimmen wollen auf den Nachmittag im Goetheanum. War ganz in sich versunken, ganz bei sich.
    Und dann geht halt häufig der Kontakt zur Aussenwelt verloren...

    Lieben Gruss in den Sonntag
    Hausfrau Hanna

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  4. Genau,
    liebe Petra,
    und was beim Malen funktioniert, funktioniert auch beim Unterwegssein.
    Die Umwelt (und nicht nur die Innenwelt) sollte mit einbezogen werden.

    Lieben Gruss in den Sonntag
    Hausfrau Hanna

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  5. ja, die menschen:-))). als ich wilder war,
    ging ich einfach weiter. manchmal hats gerumpelt.
    nun mach ich platz und denk nicht weiter drüber nach.
    nachvollziehen kann ich das grummeln schon. achtsamkeit
    hat nicht nur der eigene bauchnabel verdient.
    lieber windiger maschseegruß
    Sylvia

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  6. Jetzt musste ich hell lachen,
    liebe Sylvia,
    weil die Hände der Frau natürlich (!) vor dem Hara, dem Bauchnabel platziert waren.
    Anrempeln (!) und m e i n e n Platz behaupten, war keine Option.
    Aber vielleicht wäre ein kurzes Anreden und eine kleine Erklärung angebracht gewesen?

    Sei herzlich gegrüsst aus dem Sommerbasel
    Hausfrau Hanna

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  7. :-)))
    ja, vielleicht.
    nächstes mal...

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  8. Ich nehme,
    liebe Sylvia,
    es mir vor... ;)))

    Liebe Grüsse
    Hausfrau Hanna

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