Frau Asgodoms Buch 'Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot' war flott und munter geschrieben und las sich so leicht, dass es bereits wieder in der Ratgeberecke der städtischen Bibliothek steht.
Mir gefielen die bedenkenswerten Sätze der Bestsellerautorin zu den unzähligen, meist nutzlosen Diäten ebenso, wie ihre mutmachende Empfehlung, ab sofort das zu essen, was schmeckt und guttut.
Und das kann ruhig auch Schokolade sein.
Was ich übrigens schon lange sage und lebe...
Eine Aussage von Frau Asgodom machte mich hingegen stutzig.
Irgendwo schrieb sie nämlich, dass es dunkle Schokolade mit einem 90 (neunzig!) Prozent Kakaogehalt gäbe.
Das hörte sich doch reichlich übertrieben an. Ich konnte mir bei aller Fantasie nicht vorstellen, wer solch bitteres Zeug gern isst.
Gestern beim Einkaufen prüfte ich nun den Wahrheitsgehalt von Frau Asgodoms Aussage. Ich ging dafür extra in den Supermarkt und suchte mit den Augen das Schokoladeregal ab.
Ja! Frau Asgodom hatte richtig recherchiert. Es gab sie tatsächlich, diese hochprozentige Neunziger-Schokolade.
Ich nahm eine der Tafeln von Lindt in die Hand, drehte und wendete sie und las dann die folgende Essempfehlung. Wie es sich für kultivierte Feinschmecker gehört auf Französisch:
"Fermez les yeux et laissez parler vos sens!"
PS. Da ich meine Augen stets geöffnet halte beim Essen (und Geniessen), habe ich dann zwei Tafeln Milchschokolade gekauft. Die mit den ganzen Haselnüssen aus dem Haus Villars,
schwärmt Hausfrau Hanna
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