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23 Dezember 2019

Advent-Stelldichein (23)



Kurz vor Weihnachten zur Einstimmung noch einige Gedichtzeilen:



Vor Weihnachten

Dorf ohne Felder
Ohne Garten und Friedhof
Doch voller Träume

In der Nacht
Trennt sich der Stern
Vom Saum des Himmels
Und will
Zur Erde. 


Luisa Famos, 1930 -1974, Schweizer Lyrikerin (aus dem Unterengadin)
aus 'Unterwegs/In viadi' - Gedichte Rätoromanisch und Deutsch, 2019






PS. Der Stern ist angekommen auf der Erde. Ganz nah... 


6 Kommentare:

  1. Schöne, anrührende Zeilen von Luisa Famos!

    Ihnen eine schöne Weihnechtswoche mit einigen Sternstunden, liebe Hausfrau Hanna!
    Frohen Gruss,
    Frau Q.

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    1. Anrührend,
      liebe Frau Quer,
      undbeglückend ist dieses kurze Gedicht, das ich im kürzlich erschienenen Lyrikband gefunden habe.
      Im März dann ein weiterer Lyrikband, auf den ich mich freue :)

      Bis dahin ist jedoch noch etwas Zeit.

      Auch Ihnen einige Sternstunden heute, morgen und an jedem Tag der Woche
      Hausfrau Hanna

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  2. Sehr berührend.
    Wie in den wenigen Zeilen eine solche Tiefe mitschwingt.
    Danke und einen feinen Vorweihnachtstag
    wünscht Ihnen
    Petra

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    1. Sie war,
      liebe Petra,
      eine ganz besondere Frau und Lyrikerin, die auf Rätoromanisch schreibende Luisa Famos. Ihre Gedichte begleiten mich schon lange.

      Einen Tag, in dem etwas mitschwingt von den Worten des Gedichts
      wünscht dir
      Hausfrau Hanna

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  3. Betrachten wir den Stern ruhig und froh, ein verheißungsvoller Text!
    Frohe Weihnachtstage wünscht Roswitha

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    1. Wir haben die Wahl,
      liebe Roswitha,
      welchen der vielen Sterne wir betrachten wollen...
      Ich habe mich für einen in der NAchbarschaft entschieden.

      Frohe Weihnachtstage auch dir und liebe Grüsse
      Hausfrau Hanna

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